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Micha W.

MZ.412 - Infernal Affairs

Musikalisches Fast Food


MZ.412 - Infernal Affairs
Genre: Industrial
Verlag: Cold Meat
Erscheinungsdatum:
Juni 2006
Medium: CD
Preis: ~14,00 €
Kaufen bei: Grau Mailorder


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Was bin ich nicht vorher gewarnt worden, wie schrecklich die neue MZ.412-Veröffentlichung doch sei. Für den einen gäbe es kaum Peinlicheres, während den anderen das Album gänzlich kalt gelassen habe. So eingestimmt, erwartete ich bereits das Schlimmste - und war doch verhältnismäßig positiv überrascht, dass es sich nicht so recht einstellen wollte; wenigstens der ganz große Schrecken blieb aus.
So kommen etwa die beiden ersten Stücke in ihrem pompösen Neoklassikgewand ganz gefällig daher, und auch "Point of Presence" mit seinem teils krachigen, teils kakophonischen Industrial ist ganz nett anzuhören - und eben hier liegt der Knackpunkt: in diesem "Nett", denn genau jener Begriff beschreibt das Album adäquat. Von dem "pure bombastic evil", das die Presseinformation verspricht, meilenweit entfernt, ist das Trio vor allem um die große Geste bemüht, in der sich die Anstrengungen der Formation allerdings auch schon erschöpfen. Zitiert man während der ersten Augenblicke des Albums Strauß' "Also sprach Zarathustra", sind die Musiker die restliche Zeit damit beschäftigt, einen Großteil der möglichen Cold Meat-Klänge auf knapp eine Stunde zu komprimieren. Musikalische Heterogenität mag schön und gut sein, doch im Falle von "Infernal Affairs" wirkt ein solches Konzept eher willkürlich, ganz so, als wollte man jeder potentiellen Zielgruppe einen Kaufanreiz bieten. Letztlich ist das neue - und letzte - MZ.412-Album musikalisches Fast Food: Kurzfristig weiß es mittels seiner Effekthascherei durchaus zu befriedigen und den gröbsten Hunger zu stillen, doch wird es bei vermehrtem Konsum zusehend fader, bis schließlich nur noch der Geschmack von Pappe bleibt und man sich fragt, ob das denn nun wirklich alles gewesen sein soll.
"Infernal Affairs" ist kein abgrundtief schlechtes Album geworden, und zumindest während der ersten Hördurchläufe hat das Werk der Schweden durchaus seine Momente. Danach jedoch wandert es im heimischen CD-Regal immer weiter nach hinten, um schließlich der wohlverdienten Vergessenheit anheimzufallen.


 
Micha W. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Cold Meat Industry

Themenbezogene Artikel:
» MZ.412: Ulvens Broder EP
» MZ.412: Hekatomb


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Zusammenfassung
"Infernal Affairs" ist kein abgrundtief schlechtes Album geworden, und zumindest während der ersten Hördurchläufe hat das Werk der Schweden durchaus seine Momente. Danach jedoch wandert es im heimischen CD-Regal immer weiter nach hinten, um schließlich der wohlverdienten Vergessenheit...

Inhalt
01 Preludiumh
02 Infernal affairs I
03 Vredens Skvadron
04 Point of presence
05 Lord, make me an instrument of your wrath
06 Epilogh
07 Inkant 12 SLE
08 Unhealing wounds
09 Mourning star 10 Infernal affairs II
11 Postludiumh
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