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Darkspace – Darkspace I

Ein neues Feuer am Firmament...


Darkspace – Darkspace I
Genre: Black Metal
Verlag: Haunter of...
Vertrieb: Haunter of...
Erscheinungsdatum:
2004
Medium: CD
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Durch eine Empfehlung stieß ich vor einigen Monaten auf das Black Metal-Projekt Darkspace aus Bern. Die jahrelange Stagnation und Zunahme verblödeter Szenegänger hatte mein Interesse an dieser Musiksparte nahezu vollständig aufgelöst. Die großen Zeiten sind seit Jahren vorbei, die wilden Horden sind inzwischen erwachsen geworden, andere ließen sich von  „Major Labels“ schlucken und der „echte“ Untergrund tümpelt nach wie vor an der Grenze zur Belanglosigkeit und Lächerlichkeit. Das einstige beschworene Feuer scheint an der Asche erstickt zu sein, welche vielerorts und vielseitig hinterlassen wurde…


Darkspace
aber beweisen nun, dass der letzte Funke noch nicht erloschen ist. Rasend schnelle Gitarrenriffs, eiskalt und treibend, unaufdringliche aber enorm dichte Keyboardschleier, gelegentlicher, markerschütternder Stimmeinsatz, derartig verstörend und psychotisch, dass man meinen könnte, in den finstersten Tiefen des Kosmos zu versinken. Der Drumcomputer mag Geschmackssache sein, aber zu Darkspace passt eben nur dieser – geradliniger Hochgeschwindigkeitsrausch, gelegentliche Mittempo - Parts und herrlich verschleppte, ultralangsame Abschnitte, die immer wieder in diabolische Raserei übergehen. Das alles erinnert schwer an Mysticum und Limbonic Art - was natürlich als Lob zu verstehen ist, denn trotz der nicht zu leugnenden Ähnlichkeit mit den beiden  norwegischen Bands haben Darkspace ihre eigene Nische gefunden. Allein schon, weil man sich inhaltlich weit weg vom üblichen Satanismus bewegt – seelische Abgründe und kosmische Tiefen werden hier thematisiert - und vertont. 


Die sieben überlangen, unbetitelten Tracks bringen es übrigens auf satte 76 Minuten Spielzeit, ein sehr langer Trip für den geneigten Zuhörer. Man wird auf der Platte keine große Abwechslung finden, keine „Hits“ und keine technischen Wunderwerke  - diese Album ist nur in seiner Gesamtheit zu hören und zu verstehen: Intensität und Aggression, Kälte und Verstörung. Nur das kann ein wahrhaftiges Black Metal-Album sein. Diese Platte wird man nur lieben oder hassen können, für Absurd- und Cradle Of Filth- Einscheißer ist das natürlich keine Musik. 


Darkspace I“ beinhaltet alles, was man sich von einem symphonischen Black Metal-Album wünschen kann. Obligatorisch ist der dreckige Gitarrensound, ein herrlicher Kontrast zu den immerwährenden, ambienthaften Keyboardschleiern. Ein echter Trip, bloßer Rausch – verstörend, in der Summe emotionslos und nihilistisch…


Darkspace
ist ein absoluter Geheimtipp! 


PS: Kürzlich ist die zweite Scheibe von Darkspace erschienen, der Titel lautet - wer hätte es gedacht - "Darkspace II" !


 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Darkspace
» Haunter of the dark Records

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Zusammenfassung
Ein echter Trip, bloßer Rausch – verstörend, in der Summe emotionslos und nihilistisch…

Positiv aufgefallen
Darkspace I“ beinhaltet alles, was man sich von einem symphonischen Black Metal-Album wünschen kann.

Inhalt
7 unbetitelte Tracks, 76 Minuten Spielzeit
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