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Claudia K.

Feu Follett - Toi et le son

Irrlicht


Feu Follett - Toi et le son
Genre: Ambient
Verlag: einzeleinheit
Vertrieb: einzeleinheit
Medium: CD
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Feu Follett, Irrlicht. So nennt sich das Debutalbum von Tobias Fischer, dem Gründer des Labels Einzeleinheit, das sich als Label auf der Suche nach neuen und individuellen Ausdrucksformen in der momentan stagnierenden Szene der elektronischen Musik versteht. Inspiriert von der Zusammenarbeit mit Mirko Uhlig, dem kreativen Geist hinter Aalfang mit Pferdekopf, in deren Zuge er Werke von Mirror und Nurse With Wound kennenlernte, unternimmt Fischer, bekannt auch unter dem Namen "Tocafi",  nun selbst den Versuch einer experimentellen Klangreise.

Herausgekommen ist dabei eine Veröffentlichung, die den Namen Toi et le son trägt. Was sich hinter diesem Titel verbirgt, bleibt rätselhaft - musikalisch jedoch erwarten den Hörer knapp vierzig Minuten Spielzeit: zwei lange niederfrequente Drones, die recht klassisch in einem langen Bogen an Klangvibration und dröhnender Intensität gewinnen, um dann allmählich wieder auszulaufen. So weit, so gut.

Und jetzt bin ich leider auch schon an dem Punkt angelangt, an dem ich gestehen muss, dass mir sehr viel mehr dazu nicht einfällt. Vielleicht eine Gelegenheit für ein Zitat aus dem Begleitschreiben des Labels: Two long drones take listeners into a world, where there is no more understanding in an intellectual sense, but only wave after wave of gentle sound softly engulfing you. Ja… So ungefähr kann man sich das dann auch tatsächlich vorstellen. Die Wellen schwappen und schwappen, bei entsprechender Lautstärke fühlt man sich möglicherweise auch tatsächlich von der Musik eingehüllt. Zwei lange Drones also, in die sich diverse Begleitfluktuationen mischen, Schwingungen, Verzerrungen. Aber mehr fällt mir dazu leider immer noch nicht ein. Fangen wir also mal anders an: Die Musik ist hinreichend sphärisch und dröhnt auch recht ordentlich vor sich hin. Sie als abgrundtief schlecht zu bezeichnen, würde ihr sicherlich nicht gerecht werden, und wohl auch nicht dem Konzept, welches dahinter steht und impliziert, dass eine planmäßige Komposition das Gerüst dieser Klangwelten bildet. Mit den Stücken Toi et le son und L´ame d'Heike sollen hier ein klanglich „warmer“, sowie ein „kalter“ Track einander übergestellt werden. Ich muss gestehen, die Bezeichnungen warm/kalt wären mir ohne Hilfe des Begleitschreibens nicht eingefallen, ich würde zur Unterscheidung der beiden Stücke eher Kategorien wie ruhig/unruhig, sphärisch/eher strukturierter heranziehen, zumal im zweiten Track verstärkt maschinellere Elemente einfließen, die den sehr sphärischen und fließenden Charakter des ersten Stückes ein wenig brechen. Jedenfalls sind beide für mein Gefühl eher als „kühl“ zu bezeichnen. Eine gewisse Kühle, ja. Aber Eiskalt wäre nun auch das falsche Wort dafür. Aber das mag Sache der persönlichen Empfindung sein. Also, gänzlich unerträglich ist es nicht, was dem Hörer da geboten wird – aber eben auch nichts Besonderes, nichts Herausragendes im Meer ähnlicher Ambientscheiben. Vielleicht vermag das recht stimmungsvoll in Eisblau gehaltene Booklet den einen oder anderen Hörer zu einer Gedankenreise in Eismeerregionen und Kälte inspirieren. Bei mir persönlich hinterlässt die Scheibe allerdings einen eher blassen Eindruck. Leider nicht wirklich aufregend, aber vielleicht könnte man die Musik in einem meditativen Sinn entspannend finden. Sie ist auch tatsächlich nicht ganz und gar ungeeignet, die Augen zu schließen und sich treiben zu lassen; und ich will kein gänzlich schwarzes Bild malen. Aber als innovativ kann man sie eben nicht bezeichnen. Oder anders ausgedrückt: Es ist nicht ganz das, was man von einem Label, das sich den Kampf gegen die Stagnation in der Szene der elektronischen Musik auf die Fahnen geschrieben hat, erwarten könnte. Fazit: Zur Kenntnis genommen.

 
Claudia K. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Einzeleinheit


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Zusammenfassung
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Inhalt
Feu Follett
"Toi et le son"

1. Toi et le son
2. Larme d´Heike
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