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Svartsinn - Traces of nothingness CD

(Cyclic Law 013 2005)


Svartsinn - Traces of nothingness CD
Genre: Ambient
Verlag: Cyclic Law
Vertrieb: Cyclic Law
Medium: CD
Preis: ~14,00 €
Kaufen bei: Infrarot


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Svartsinn ist ein Dark Ambient-Projekt aus Norwegen, hinter dem Jan Roger Pettersen steht. Der Soundtüftler ist laut eigener Angabe seit den frühen 90ern aktiv und hat erst kurz vor der Jahrtausendwende begonnen, unter dem Namen Svartsinn Musik zu publizieren. Ganz unbekannt ist das Projekt heute keinesfalls mehr, es gab einige Samplerbeiträge von Pettersen, u.a. war er auf dem A Final Testimony-Sampler (Seküencias), wie auch auf der Nord Ambient Alliance-Label Compilation (Cyclic Law) und auf der Eternal Soul Box (gemeinsam mit Northaunt) vertreten.

„Traces of nothingness“ dürfte das dritte Vollzeit-Album sein, ebenfalls auf Cyclic Law Records erschienen. Die ersten 1000 Kopien der CD erschienen im Digi Pack, das Album bietet acht Stücke mit gut 50 Minuten Spielzeit, der achte Track ist ein Northaunt-Remix des Stückes „Emptiness is form“, welches auf besagtem A Final Testimony-Sampler zu finden ist.

Die Aufmachung des Digi Packs ist schlicht, um nicht zu sagen dominant schwarz, wenig Konturen, wenig Form, minimalistisch, alles ist so finster, dass selbst die Schriftzüge kaum lesbar sind, oh man - die Titelliste las sich zu Beginn ziemlich besorgniserregend, verzichtet Herr Pettersen wirklich auf kein Schlagwort, um die Traurigkeit und Dunkelheit seiner Musik zu betonen. Eigentlich sind die Zeiten pathosreichen Ausdrucks von Weltschmerz im Dark Ambient ja auch vorbei (Raison D`etre lässt schon wieder grüßen).

Lässt man diese Eckdaten aber mal außer Acht und wendet sich ganz der Musik zu, so wird man dann doch recht positiv überrascht. In gewohnter Manier bietet Svartsinn schwerverdauliche Soundcollagen-Trips, die in ordentlicher Art und Weise auf das Gemüt des Zuhörers schlagen, ohne dabei mit demselben Pathos einherzugehen, wie es eben die CD-Aufmachung vermuten lässt. Im Gegenteil, tiefgründige Kompositionen und Arrangements, zwischen tiefen Drones, Soundschnipseln und dezenten Melodiebögen, die unverschämterweise wieder an alte CMI-Sachen erinnern, denen aber auch in keinem Punkt nachstehen. Wie so oft, nichts Neues, dennoch mit Herz und Seele gemacht, keine 0815-Spielwiesen-Kompositionen in schwarz vom heimischen PC. Weitere Ausführungen lohnen sich aber wirklich nicht, wer altes CMI- oder Cyclic Law-Material mag und Mindestansprüche an komplexe und vielschichtige düstere und rituelle Musik stellt, wird hier wirklich gut bedient. 

Insgesamt nichts Weltbewegendes, aber das ist vielleicht auch nicht die Absicht des Machers.


 
für nonpop.de


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Zusammenfassung
Wer altes CMI oder Cyclic Law Material mag und Mindestansprüche an komplexe und vielschichtige düstere und rituelle Musik stellt, wird hier wirklich gut bedient.

Positiv aufgefallen
Vielschichtiges und solides Album des Norwegers.

Inhalt
Tracks:

01 Traces of nothingness
02 No passage to the innermost
03 Lost in reveries
04 Misanthropic odyssey
05 Through apathetic eyes
06 All the coloursare fading
07 ...but the fire burns no more
08 Bonus: Emptiness is form (Northaunt Remix)
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