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Tony F.

Changes/ Andrew King

Document 7


Changes/ Andrew King
Genre: Neofolk
Verlag: Terra Fria
Vertrieb: Terra Fria
Erscheinungsdatum:
November 2005
Medium: CD
Preis: ~12,00 €
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Bereits im November letzten Jahres ist diese Split-CD wie bei Terra-Fria üblich zum Auftritt der beiden Bands in Portugal veröffentlicht worden. Im Gegensatz zu früheren Split-CD´s erreicht diese Ausgabe sogar eine für Alben übliche Spieldauer, zu der beide Beteiligte jeweils fünf Stücke beisteuern. 

Changes bieten mit ihren Stücken gewohnte Klänge, die wie immer nicht in diesen typischen Apokalyptic-Folk-Stil hineingeraten, sondern sich dann doch eher dem 60er/70er Jahre-Folk annähern. Gleich "Mahabharata of the soul" ist ein schwungvolles Stück, das auch durch die weibliche Backgroundstimme melodisch und eingängig ausfällt. Die folgende eher minimalistische Ballade "Flame" besticht durch Robert N. Taylors tragende Stimme bevor man beim dritten ebenfalls im Grunde nicht schlechten Stück "Anthem to freedom" aufgrund der elektronischen Marschtrommel doch etwas die Stirn runzelt. Dieser elektronische Einfluß wirkt in Bezug auf das Gesamtbild etwas fehl am Platze zumal man soundtechnisch auf statisch programmierte Billig-Klänge zurückgegriffen hat. Da fehlt mir die produktionstechnische Sorgfalt. Das beste Stück ist aus meiner Sicht eigentlich das abschließende "...and finally", das streng genommen kein Lied ist, sondern eher als ein Soundexperiment mit Spoken-words von Robert N. Taylor zu bezeichnen ist. Sehr stimmungsvoll und atmosphärisch. 

An Andrew King scheiden sich sicher die Geister. Auch auf dieser Veröffentlichung bietet er fast ausschließlich bearbeitete Traditionals auf, die in einem teilweise bardenhaften Stil vorgetragen werden. Trotz der übermäßigen Länge einiger Stücke und der nicht immer ganz treffsicheren und variationsarmen Stimme von Andrew King hat das Ganze sicher einen gewissen Charme, mag aber über eine längere Laufzeit nicht immer zu fesseln. Aber gerade "What is the life of a man" und "The farmer´s toast" sind dann doch recht einnehmende Stücke geworden. Die Instrumentierung ist eher minimalitisch gehalten und wird durch gelegentliche, nicht klassische Chor-Einsätze ergänzt. Gerade diejenigen, die sich für Traditionals von der anderen Seite des Kanals interessieren, dürfte dieser Teil der Veröffentlichung aber sicher gefallen. 

Insgesamt hat Terra-Fria auch mit dieser Veröffentlichung eine interessante CD zusammengestellt, wobei mir gerade dieses Split-Konzept immer wieder gut gefällt, da aufgrund der Abwechslung Langeweile über Albumlänge eigentlich nie aufkommen kann.

 
Tony F. für nonpop.de


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Zusammenfassung
Insgesamt hat Terra-Fria auch mit dieser Veröffentlichung eine interessante CD zusammengestellt, wobei mir gerade dieses Split-Konzept immer wieder gut gefällt, da aufgrund der Abwechslung Langeweile über Albumlänge eigentlich nie aufkommen kann.

Inhalt
Changes

Mahabharata of the soul
Flame
Anthem to freedom
Shenandoah
...and finally

Andrew King

Two Brothers
Dives and Lazarus
What is the life of a man
Kommer I snart, I husmaend
The farmer´s toast
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