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Desiderii Marginis - ?That which is...


Desiderii Marginis - ?That which is tragic and timeless?
Genre: Ambient
Verlag: Cold Meat
Vertrieb: Cold Meat
Erscheinungsdatum:
09/2005
Medium: CD
Preis: ~13,00 €
Kaufen bei: Eternal Soul...


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Bereits kurz nach der Veröffentlichung von “The ever green tree” auf dem französischen Kaosthetik Label bringt der Schwede Johan Levin mit seinem Ein-Mann-Projekt DESIDERII MARGINIS eine weitere CD mit dem bedeutungsschweren Titel „That which is tragic and timless“ auf den Markt. Dies Mal ist er jedoch zu seinem alten Label Cold Meat Industry zurückgekehrt. War der unmittelbare Vorgänger noch in 12“ Vinyl gepresst, müssen wir uns dieses Mal (leider) wieder mit einer CD zufrieden geben. Aber das Artwork, welches der Fotokünstler Viktor Kvant entworfen hat, ist wiederum sehr anspruchsvoll und atmosphärisch ausgefallen. An dieser Stelle möchte ich kurz zu einem lohnenden Besuch auf dessen wunderbarer Homepage anregen. Die Seite nennt sich „Dreamhours“ und man findet sie unter der Adresse: www.dreamhours.com .
Musikalisch wird der bereits auf „The ever green tree“ eingeschlagene Weg, speziell mit dortigen Titeltrack konsequent weiter verfolgt. Was im Klartext bedeutet, dass auf der neuen Veröffentlichung die endzeitlichen Flächensounds, für welche DESIDERII MARGINIS bekannt ist, durch einen enorm verstärkten Einsatz von Akustischen Gitarren geprägt sind. Herausgekommen ist eine Scheibe mit rabenschwarzem „Dark Ambient Folk“.
Die Fusion dieser beiden Musikarten habe ich nur selten in dieser prächtigen Form erlebt. Unweigerlich musste ich an die erste CD von ORDO EQUILIBRIO denken. Nur war „Reaping the fallen…the first harvest“ wesentlich schwerfälliger und von der Klangqualität noch dumpf und unausgereift. Aber das sollte wohl damals so sein und passt ja auch wunderbar zu dieser Scheibe, die mittlerweile zu Recht Kultstatus genießt. Am deutlichsten schlägt sich dieser Vergleich im Track „The love you find in hell“ nieder, der nebenbei bemerkt, von der Betitelung ebenfalls hätte von ORDO EUILIBRIO sein können. Nur befürchte ich, dass die zugegebenermaßen recht monotonen akustischen Gitarren leider nicht von Hand eingespielt wurden, sondern durch einen Sampler oder Ähnliches erzeugt wurden. Macht aber nichts, das Resultat kann sich trotzdem hören lassen.  „Where I end and you begin“ mit seinen herrlichen Synthesizersounds, dürfte mittlerweile vom Labelsampler „Flowers made of snow“ bekannt sein.
DESIDERII MARGINIS gehören mit Sicherheit zu den derzeit stärksten Projekten auf Cold Meat Industry.
Eine gelungene Veröffentlichung, die durch die Gitarren einige neue Akzente im Bereich Dark Ambient setzen kann, zudem erwarten den Hörer natürlich die von Johan Levin perfekt arrangierten Flächensounds, was letzen Endes ja bekannter maßen die Musik von DESIDERII MARGINIS ausmacht. Der nächste Schritt zur Steigerung wäre die Einbindung von Gesang, denn der wird langsam überfällig.


 
Maschinenzimmer für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Desiderii Marginis
» Cold Meat Industry
» Ordo Rosarius Equilibrio
» Dreamhours
» Kaosthetik


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