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18-05-2002, 03:53 | Archivar

WGT 2002: Tag 1

Der erste Tag des WGT ließ dem, der es ruhig angehen wollte, noch recht viel Freiraum, was Planung & Tagesgestaltung anging.
Autor: Michael Hirschfeld

Wer bisher noch nicht den Weg nach Leipzig gefunden & sein Zelt hergerichtet hatte, tat es heute; währenddessen blieb für alle anderen, welche dies bereits hinter sich hatten, genügend Zeit (das Programm lief noch nicht auf Hochtouren), sich mit den Örtlichkeiten & hiesigen Angeboten vertraut zu machen, Freunde zu treffen oder über den ebenso großen wie teuren, in einer der Messehallen aufgebauten, Markt zu schlendern, welcher mit allerlei Offerten, von Tonträgern über Kleider, Zeitschriften und allerlei Krimmskramms bis hin zu (meist in Massenanfertigung bereitgestellten & dementsprechend einfallslosen) Schmuck 'lockte'.

Für lichttäuflerisches Publikum vielleicht interessant die Stände von Tesco, Arun, Yggdrasil & Eis&Licht, u.a. mit neuen Veröffentlichungen & dem neuen Zinnober, wo man in einem Che Guevara -T-Hemd aufzuwarten wusste.

Während sich Liebhaber neuer Folklore noch einen Tag gedulden mussten, gab es bereits die ersten musikalischen Darbietungen zu verzeichnen: während mit der Eröffnungsgala in der Agra, deren Höhepunkte 'Cirrha Niva' (ein Horror/Romantik-Musical) & Sexgang Children waren, vorwiegend das mehr gothic-orientierte Publikum angesprochen wurde, wurde die Elekro-Fraktion im Werk2 bedient.
Höhepunkt hier: der Auftritt von Ex-Krupps-Protagonist J. Engler mit seinem Nachfolgeprojekt 'Dkay.com'.

Dass es bei einer solchen tanzenden & tobenden Menschenmenge nicht immer ohne bedauerliche Zwischenfälle abgehen kann, konnten jene erleben, welche sich auf den vorderen Plätzen postiert hatten: so durfte man z.B. Augenzeuge werden, wie einem im Tanz/Pogo zu Fall gekommenen, mit vollem Bewusstsein & Absicht Tritte in Gesicht & Kopf versetzt wurden, dass aufgrund der Verletzungen anschließende ärztliche Behandlung für denjenigen unumgänglich war. Bleibt zu kritisieren, dass die Security, welche ebenfalls vorn stand und alles mitbekam, nicht eingriff & erst Umstehende den 'Angreifer' zur Raison bringen mussten (was wiederum beinahe in eine Schlägerei ausartete). So ist wohl auch in der für ihre Friedlichkeit bekannten 'schwarzen Szene' nicht immer alles Gold, was glänzt.

Der gemütlichste & schönste Ort des ganzen Treffens blieb, das darf getrost behauptet werden, auch dieses Jahr wieder das 'heidnische Dorf'. Mittelaltermarkt, ebensolche lustige Musikanten, Abends Lagerfeuer, leckeres Essen & Met, welcher zum Verweilen & kurzen Innehalten einlädt.

Michael
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