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23-07-2007, 14:49 | Michael We.

3sat zeigt 18 'Trickfilme für Erwachsene'


Am Dienstag, den 24. Juli, startet 3sat eine Animationsfilm-Reihe, die bis zum Sonntag insgesamt 18 Kurz- und Langfilme zeigt, darunter die japanische Science-Fiction-Geschichte  "Ghost in the shell" oder den Klassiker "Walking Life". Auch unbekanntere Werke wie der deutsche, 12minütige Film "Die Strafe Gottes - Eine schlimme Geschichte" werden vorgestellt.

3sat-Pressetext:

Die Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksformen zwischen traditionellem Zeichentrick, Stop-Motion und verschiedenen Formen der Computeranimation ist groß. Schon die Vorläufer der Kinematographie, das Prinzip der Laterna Magica oder die ersten Doppelbelichtungen und Stoptricks des Filmpioniers George Méliès erinnern daran, dass alle laufenden Filmbilder im Grunde Animationen sind. Doch erst in den gezeichneten, mit Silhouetten, Puppen oder im Computer animierten Bildsequenzen entsteht jene besondere Magie und Poesie, mit der es dem Animationsfilm gelingt, den Zuschauer in fremde Welten zu entführen und neue Perspektiven zu eröffnen. Während sich in den USA seit den 1920er Jahren vor allem eine lukrative Cartoon-Industrie entwickelte, entdeckten unabhängige Animationsfilmer in Europa künstlerische Formen. Später bereicherten sozialkritische Kinozeichentrickfilme und experimentelle Animationsfilme vor allem aus Osteuropa das Genre. Seit den 1980er Jahren revolutionierte die Computertechnik den Trickfilm und eröffnete durch die Grenzauflösung zwischen Real- und Animationsfilm neue Möglichkeiten. Mit bahnbrechenden Knetanimationen erlebte der Stoptrickfilm in den 1990er Jahren eine Renaissance, und zeitgleich begann die japanische Anime-Tradition eine wachsende Fangemeinde zu begeistern.
Während sich in den USA seit den 1920er Jahren vor allem eine lukrative Cartoon-Industrie entwickelte, entdeckten unabhängige Animationsfilmer in Europa künstlerische Formen. Später bereicherten sozialkritische Kinozeichentrickfilme und experimentelle Animationsfilme vor allem aus Osteuropa das Genre. Seit den 1980er Jahren revolutionierte die Computertechnik den Trickfilm und eröffnete durch die Grenzauflösung zwischen Real- und Animationsfilm neue Möglichkeiten. Mit bahnbrechenden Knetanimationen erlebte der Stoptrickfilm in den 1990er Jahren eine Renaissance, und zeitgleich begann die japanische Anime-Tradition eine wachsende Fangemeinde zu begeistern.
Zum Auftakt ist Richard Linklaters „Waking Life“ zu sehen, der 2001 als erster unabhängig in den USA produzierter, abendfüllender Animationsfilm bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig für Aufsehen sorgte. Zunächst wurde der Film mit realen Schauspielern an realen Schauplätzen gedreht und erst nachträglich mit Hilfe einer speziellen Software von verschiedenen Künstlern „übermalt“. Erst durch diese Technik der Animation erhielt der Film seine einzigartige und vielschichtige Ausdruckskraft. Der britische Regisseur Dave Borthwick führte mit seinem 1993 entstandenen Stop-Motion-Trickfilm „Die geheimen Abenteuer von Däumling“ die technische und ästhetische Tradition des tschechischen Animations- Altmeisters Jan Švankmajer auf eigenwillige Weise fort. 3sat zeigt den Film und anschließend ein Kurzfilmprogramm mit Arbeiten Švankmajers. Der Kultfilm „Ghost in the Shell“ des japanischen Regisseurs Mamoru Oshii gilt bis heute als wegweisendes Beispiel der Anime-Trickfilmgattung. Die Buchvorlage lieferte Masamune Shirow, ein Meister der Comic-Kunst, dessen Spezialität Polit-Fantasy-Geschichten sind.
"Das große Rennen von Belleville“ des französischen Regisseurs Sylvain Chomet wurde 2004 beim Festival de Cannes gezeigt und im selben Jahr für einen Oscar nominiert. Virtuos spielt der Zeichentrickfilm mit Elementen des Neorealismus, Motiven bildender Künstler wie Dix und Grosz sowie der minimalistischen Slapstick-Komik Jacques Tatis und findet dabei zu einem eigenständigen Erzählstil. Mit ihrem ersten Langfilm „Chicken Run – Hennen rennen“ präsentierten die „Wallace & Gromit“-Erfinder Nick Park und Peter Lord sensationelle Knetanimationskunst. Das Ergebnis vier Jahre langen Knetens ist ein skurriles Meisterwerk: ein freches und bewegendes modernes Märchen. Viel Freude beim Sehen!


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