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07-03-2007, 12:48 |

Jean Baudrillard ist tot


Nach langer und  schwerer Krankheit starb am Dienstag, dem 6. März 2007, Jean Baudrillard.

LEBEN UND WIRKEN

Baudrillard studierte zunächst Germanistik an der Sorbonne in Paris. Von 1958 bis 1966 war er Deutschlehrer an einer französischen Oberschule. Zugleich betätigte sich Baudrillard als Literaturkritiker und Übersetzer (Friedrich Hölderlin, Peter Weiss) und studierte Philosophie und Soziologie an der Universität Paris-Nanterre. 1968 promovierte er dort mit der Arbeit Le Système des Objets, die von Henri Lefebvre betreut wurde und übernahm im gleichen Jahr einen Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Paris-Nanterre. Von 1966 bis 1970 unterrichtete Baudrillard als Maître Assistant und von 1970 bis 1972 als Maître de Conférences en Sociologie in Paris und erlebte dabei in Nanterre den Mai 68.

1987 habilitierte er sich mit L'Autre par lui-même (dt. Das andere Selbst, Wien 1987) und beendete seine Lehrtätigkeit. 1982 erschien sein Buch Der symbolische Tausch und der Tod, es bezieht sich auf Gedanken von Georges Bataille und stellt bald ein zentrales philosophisches Werk der Postmoderne dar. Von 1986 bis 1990 war er Directeur Scientifique (Wissenschaftlicher Direktor) am IRIS (Institut de Recherche et d'Information Socio-Économique) an der Université de Paris-IX Dauphine. 1995 erhielt er (zusammen mit Peter Greenaway) den Siemens-Medien-Preis. Baudrillard war bis zu seinem Tod Professor für Medien und Kultur an der European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz, wo er alljährlich einen Sommerkurs abhielt.

Neben seiner Arbeit auf dem Gebiet der Philosophie widmete er sich auch der Fotografie. Jean Baudrillard starb am 6. März 2007 in Paris.

KERNAUSSAGEN:

Als Kritiker und Theoretiker der Postmoderne schrieb Jean Baudrillard über zahlreiche Themen wie Virtualität, Simulation, Cyberspace, Hyperrealität, Fundamentalismus, Globalisierung, Subjektwerdung und Menschenrechte. In Requiem für die Medien entwirft er eine Art „Anti-Medientheorie“. Seine berühmte Theorie über Simulation und Simulacren beschreibt, dass „die Bilder der Medien mächtiger und wirklicher geworden sind als die Wirklichkeit selbst“ und Freiheit in der Moderne nichts als Schein sei. Offiziell verkündete Werte stellen demnach nur Modelle, Simulationen dar, welche andere Antriebe maskieren. So parodiere Demokratie lediglich die Macht.

Bekannt wurde er vor allem durch seine Untersuchungen zur Bedeutung des Symbolsystems der modernen Gesellschaft. Baudrillards Denken ist bestimmt vom Zeichensystem (Signifikat und Signifikant), in dem Aussagen sich immer mehr von der Wahrheit entfernen, was z. B. die Verführung des Konsumenten möglich macht. Dadurch entsteht ein Raum permanenter Simulation von Realität, die in Hyperrealität (der Auflösung alles Greifbaren, Referentiellen) endet – so wie es etwa in der hinduistischen Vorstellung vom Alles überdeckenden „Schleier des Maya“ umschrieben wird. (Wikipedia)


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