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TOYS IN THE WELL: Now, O.K.


TOYS IN THE WELL: Now, O.K.
Genre: Electronica
Verlag: Bandcamp
Erscheinungsdatum:
12.06.2014
Medium: CD-EP
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Die Formation TOYS IN THE WELL, die 2009 von JACHIN POUSSON, JOEL und SOFIA GABRIELSSON in der Ukraine, d.h. in Odessa gegründet wurde, traf sich in einem Wohnblock, der noch aus Sowjetzeiten stammt und begann dort in einem Wohnzimmer mit allerlei Instrumenten zu hantieren. Heraus kam dabei zunächst das Album „Letters To Ourselves When We Grow Up“. Fünf Jahre später trafen sie sich in Riga und nahmen erneut ein Album auf, d.h. eine EP. Und die beschäftigt sich mit der Unstetigkeit, den Unwägbarkeiten und unerwarteten Wendungen des Lebens – das ja doch irgendwie o.k. zu sein scheint.

Musikalisch erinnert das Ganze an MÚM, SIGUR RÓS vielleicht LAIKA oder – wenn man sich die Instrumentierung etwas mehr in Richtung Wave vorstellt – an die COCTEAU TWINS. Durchgängig leicht, in der Schwebe. Instrumentiert dann allerdings nach alter Hippie-Manier: Klanghölzer, Rassel, und Kinder-Mini-Xylophon, ein Lamellophon, das ursprünglich aus Afrika kommt und in abgewandelter Form auch in europäischen Kinderzimmern zu finden ist – meist in einem kleinen Kasten mit einer Kurbel an der Seite. Dazu ruhige, flächige, elektronisch erzeugte Sounds und ein sich im Hintergrund haltender Rhythmus. Der Gesang dazu ist so weich wie ein Wattebausch – wie irgendwie alles.
Im Vergleich zu den schon erwähnten COCTEAU TWINS fehlt es hier an Kontrasten. Dort nämlich steht dem weichzeichnerischen Gesang immerhin noch eine grobe Musikalität entgegen – was hier nicht der Fall ist. Selbst bei COCOROSIE, die sich ja auf Kinderspielzeug spezialisiert haben, hört sich das noch etwas aufregender an.

Es beginnt mit „Way Inside“. Hier steht eine Ratsche oder auch ein Gurio – also ein sog. Schrapidiopohon, ein geriffeltes Stück Hartholz, dessen Oberfläche Kerben aufweist, über die ein anderes Holzstück gerieben wird – im Vordergrund. Es könnte auch eine Drehratsche sein, die man mit einer Hand am Griff festhält, während man den Aufsatz dreht und so einen Ratschenton erzeugt. Dazu dann noch ein Kinder-Xylophon, einige sphärische Flächen und die weich dahingehauchte Stimme. In „Wind Chases“ (02) – ähnlich in Dauer und Machart – hören wir einen zurückgenommenen Orgelsound und ein Lamellophon, welches wie schon die Ratsche den Rhythmus vorgibt. Eine Snare – auch sehr zurückgenommen – kommt am Ende des Stückes dazu. Die wird wie von einem Spielzeugsoldaten geschlagen. Es folgt „Most Grow“ (03). Hier das Mini-Xylophon, wieder Flächen, die Snare. „Breathe, Run.“, das letzte Stück, wird dann tatsächlich etwas bewegter. Doch schon, wenn nach knapp einer Minute die Stimme einsetzt, beginnt man wieder schläfrig zu werden.

TOYS IN THE WELL scheinen Kinder zu sein, die Musik für ihresgleichen machen. Unaufgeregt bis zur Ultraentspannung. Momentan in Uppsala und Riga zuhause bereiten sie ein ganzes Album vor. O.K., warum nicht.


 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Homepage von TOYS IN THE WELL
» TOYS IN THE WELL auf Bandcamp


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Zusammenfassung
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Inhalt
1. Way Inside 5:54
2. Wind Chases 5:11
3. Most Grow 7:07
4. Breathe, Run. 4:36
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