Eine driftende Gitarre, ein ungelenker Shuffle-Rhythmus, obendrauf die fiebrig-hohe Stimme einer etwas durchgeknallten Frau – wer ist das gleich? Dieser schräge Gestus, die Prise Postpunk, die Art der eindringlichen Melodie, immer nur soviel, dass es nicht schmerzt, aber dafür nach Wiederholung lechzt? Richtig, PJ HARVEY ist zurück! Nach vier Jahren (zuletzt „White Chalk“, 2007) beehrt – nein „erscheint“ uns, wäre der passendere Begriff – diese Frau mit dem Charme eines knabenhaften, halb verrucht, halb abgehärmten Engels mit ihrem neuen Album „Let England Shake“. Die zwölf unplugged arrangierten, wundervoll blues-folkigen Lieder, denen eine entrückte Melancholie innewohnt, wie man sie meist von ihren Alben oder ihren Kollaborationen mit NICK CAVE, TRICKY oder MARIANNE FAITHFUL kennt, wurden innerhalb weniger Wochen gemeinsam mit dem vertrauten Produzententeam FLOOD, JOHN PARISH und MICK HARVEY (BAD SEEDS, CRIME & CITY SOLUTION etc.) fast ausschließlich live in einer Kirche eingespielt.
L. Herold für nonpop.de
Verweise zum Artikel: » PJ Harvey - offizielle Webseite mit Hörproben des aktuellen Albums » brit. Webseite über PJ Harvey
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln ausschließlich die Meinung des jeweiligen Verfassers bzw. Interviewpartners wieder. Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung durch den Betreiber dieser Seite.
|