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Tony F.

PARZIVAL: Casta


PARZIVAL: Casta
Genre: Neo - Klassik
Verlag: Mighty Music
Erscheinungsdatum:
September 2014
Medium: CD
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Obwohl PARZIVAL schon einige Jahre auf dem Buckel haben, ist ihr Bekanntheitsstatus bisher doch als eher mäßig zu bezeichnen. Das liegt zum einen an der bisherigen Labelwahl, zum anderen aber auch an dem ewigen Stigma, sich sehr stark an LAIBACH zu orientieren. Tatsächlich regierte immer der Bombast mit schweren Rhythmen, über dem die außergewöhnliche Bassstimme von DIMITRIJ BABLEVSKIJ thronte. Das Problem lag aus meiner Sicht aber auch im musikalischen Bereich. Die Kompositionen wirkten oft etwas zerfahren, mit zu wenig Struktur bzw. Haltepunkten und der Sound klang etwas zu künstlich – ein Problem, das ja auch im Martial Industrial fröhlich grassiert. 

Zumindest letzterem Kritikpunkt ist man auf dem 2012er Album „Die Kulturnacht“ mit einem echten Orchester und einem Chor definitiv begegnet. Und auch was die Komposition angeht, ist man mittlerweile – das zeigt auch das neue Album „Casta“ – einen Schritt weiter gekommen. Da man sich auf diesem Album wieder einmal in die Welt Indiens begibt – zumindest ging es schon bei „Die Kulturnacht“ um ein Buch des Inders BAL GANGADHAR TILAK –, hat man einiges dafür getan, auch diesen Sound herzustellen, weswegen einige Originalinstrumente, gespielt von indischen Musikern, eingesetzt werden, die der Musik eine exotische Note verleihen, diese aber auch insgesamt organisch und dynamisch halten. Die pompöse, opernhafte Stimme von DIMITRIJ BABLEVSKIJ ist dabei natürlich weiterhin im Zentrum der bombastischen, oft wie Filmmusik klingenden Stücke angesiedelt, wobei gerade diese Stimme und auch der etwas überdramatische, überzogene Stil wie seit jeher die Entscheidungspunkte für den Hörer sein dürften, ob man sich damit arrangieren kann oder nicht. 

Blendet man dies erst einmal aus, so muss man anerkennen, dass PARZIVAL einige schlüssige Stücke hinbekommen haben, die sich auch einprägen und mit oft packenden Melodien und ordentlicher Produktion punkten können. Vom instrumentalen Intro „Kalachakra“ (begrifflich: „Das Rad der Zeit“) an geht es thematisch, wie schon gesagt, um einen Bezug zu Indien, was schlicht am Albumtitel aber auch an den jeweiligen Titelzusätzen „Purana“ abzulesen ist. Puranas sind die wichtigsten, heiligen Schriften der Hindus. Somit finden Inhalt und Musik perfekt zusammen, auch wenn die Texte in verschiedenen Sprachen vorgetragen werden und die Musik natürlich nur indische Elemente und Melodien integriert und nicht durch und durch indisch klingt. Letztlich bleiben Alben von PARZIVAL aufgrund des Stils aber nach wie vor wohl mehr eine Geschmackssache, als es vielleicht bei anderen Bands der Fall ist. „Casta“ ist aber im Rahmen der Möglichkeiten ein durchaus rundes und gelungenes Album geworden, das eine positive Entwicklung ohne Frage erkennen lässt.


 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» PARZIVAL @ Facebook


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Zusammenfassung
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Inhalt
Kalachakra
Kurushektra Purana
Himagni Purana
Airyanem Vaejah Purana
Uttara Purana
Navadi Purana
Ayo Purana
Rudra Purana
Yavashtra Purana
Andra Purana
Regnabit
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aber auch parzival