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Michael We.

MONGOLITO: Odyssey

Suchen in der Wüste


MONGOLITO: Odyssey
Genre: Psychedelic Rock
Verlag: HauRuck!
Erscheinungsdatum:
März 2017
Medium: CD
Preis: ~12,00 €
Kaufen bei: Bandcamp


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In schöner Regelmäßigkeit, so alle zwei bis drei Jahre, erscheint ein neues Album von MONGOLITO auf HAU RUCK!. MARC DEBACKER, (Ex-)Gitarrist von DOG EAT DOG und MUCKY PUP, scheint sich dabei zunehmend auf eine Stimmung, eine Geschichte zu konzentrieren. "Odyssey", so der Name des aktuellen Albums, ist jedenfalls der erste Titel, unter dem ich mir aus dem Stand etwas vorstellen kann. Und der überwiegend rein instrumentale, wie immer leicht drogige Gitarren-Ambient gibt die entsprechende Stimmung wieder, hat die Bandbreite etwas reduziert - was mir persönlich gut gefällt.

Der Belgier steigt mit einer einsamen Gitarrenschleife ein ("Odyssey", 01), Richtung noch unklar. Daraus entwickelt sich gedoppelt ein sehr getragenes, melancholisches Gitarrenduo, zu dem später noch eine dritte, starke (E-Gitarren-)Stimme stößt. Dramatik, die einerseits wie auf dem kompletten Album durch introvertierte Wiederholung entsteht. Hier andererseits auch durch eindringliche Zitier-Vocals. "Lucidity" (02) hat eine schnell wiedererkennbare, traurig gezupfte Bassgitarren-Linie, unterstützt von Percussion: Verzweiflung, Desorientierung, Müdigkeit. Auf "Petite Ballade En Pathetique Mineur" (03) fällt Schatten, der Bass düster, der Gitarrentwang voller psychedelischer Drogen bis hin zur Bewegungsunfähigkeit. So stolpert der Hörer mal ganz angenehm wattiert, mal eher bedrohlich orientierungslos auf ein nicht bekanntes Ziel zu. Bluesig leiernd, nervös klappernd und scheppernd, Szenen aus einem B-Western oder droniges Wabern über einem Drum-Computer - alles dabei. Auffällig sind die - wenigen, aber eindringlichen - neofolkigen, mysteriösen Vocal-Samples. Die längeren, warmen und weichen Stücke erinnern mich übrigens sehr an die Musik von THE PERC MEETS THE HIDDEN GENTLEMAN, was bei mir weitere Pluspunkte gibt.

Von den drei 'offiziellen' MONGOLITO-Alben in meinen Ohren das prägnanteste. Ohnehin lässt mich die Musik des belgischen Gitarristen immer wieder an Hitze, Western und Wüste denken - hier passt das besonders gut zur Thematik der ewigen Irrfahrt. Filmische Musik für die eigene Suche und den kommenden Sommer.

 
Michael We. für nonpop.de


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Zusammenfassung
Von den drei 'offiziellen' MONGOLITO-Alben in meinen Ohren das prägnanteste. Ohnehin lässt mich die Musik des belgischen Gitarristen immer wieder an Hitze, Western und Wüste denken - hier passt das besonders gut zur Thematik der ewigen Irrfahrt.

Inhalt
01. Odyssey
02. Lucidity
03. Petite Ballade En Pathetique Mineur
04. Thy Will Be Done
05. Tard Noir
06. Pluviose
07. La Sublime Porte
08. Anger
09. Enanos
10. I Can See The Monsters
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