MIKA VAINIO: FE3O4-Magnetite

Genre: Experimental
Verlag: Touch
Vertrieb: Touch

Es lebe das Experiment! So oder so ähnlich könnte man das Album „FE3O4-Magnetite“ von MIKA VAINIO kurz und bündig einordnen. Ausgehend vom Albumtitel, der Bilder von Magnetfeldern oder auch von fließendem oder nicht-fließendem Strom, mit dessen Hilfe Magnetfelder aufgebaut oder beeinflusst werden, heraufbeschwört, findet man sich in einem minimalistisch, elektronisch-experimentellen Umfeld wieder, in dem immerfort die Spannung zwischen leise und laut ausgelotet wird.

In rein instrumentalen Anordnungen der Tonerforschung, die kein typisches Songformat aufweisen, klackert es mal hier und tickt es mal dort. Verzerrte analoge Töne brechen sich Bahn. Es rauscht und knistert. Klare Sinustöne bestimmen hier und da das Bild. Der besondere Klang, der besondere Aufbau, der die Sache kreativ nach vorne bringende Part – das fehlt. Analoge Spielerei auf diesem Niveau dürfte mit entsprechenden Gerätschaften jedenfalls wohl jeder einigermaßen hinbekommen.

Vorstellbar ist dieses Album somit als Hintergrundbeschallung für eine technische oder eventuell auch passende Kunstausstellung – als akustische Atmosphäre für die Unterstützung der visuellen Sinneseindrücke. Ansonsten bleibt es eher schwierig, mit so einem Album etwas anzufangen, da nichts bleibt, nichts hängenbleibt, nichts emotional berührt.

Mehr gibt es nicht zu sagen? Nein, und das ist vielleicht auch das Problem.

Tony F. für nonpop.de

Verweise zum Artikel:
» MIKA VAINIO @ facebook

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» Ø - Konstellaatio

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