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M. NADLER: The Saga of Mayflower May

Zweites Album der Ausnahmekünstlerin


M. NADLER: The Saga of Mayflower May
Genre: Traditional
Verlag: Beautiful...
Vertrieb: Beautiful...
Erscheinungsdatum:
2005
Medium: CD / LP
Preis: ~17,00 €
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Am 12. Februar dieses Jahres wird das dritte Album „Bird on the water“ von MARISSA NADLER veröffentlicht. Ehe diese Scheibe nun erscheint, und weil auch der erste Longplayer „Ballads of living and dying“  aus dem Jahre 2004 bereits positiv besprochen wurde,  möchte ich kurz MARISSA NADLERs Zweitwerk "The saga of Mayflower May“ vorstellen. 

Aufgewachsen in einer kleinen Stadt im amerikanischen Bundesstaat Massachusetts widmete sich MARISSA N. sehr früh den kreativen Künsten, was sich zu Beginn in Form von Malerei ausdrücke, welche bereits eine Neigung zu den dunkleren und melancholischeren Seiten des Lebens erkennen ließ, was wohl nicht wenig an den strengen Wintern dieses Bundesstaates lag. Mit 14 Jahren begann sie das Gitarrenspiel autodidaktisch zu erlernen und versuchte sich bereits in diesem Alter als Songwriterin. Einige Zeit später nahm sie ein Album mit Namen „Autumn rose“ auf, welches nie veröffentlicht wurde, was auch für eine Vier-Track-EP aus dem Jahre 2003 gilt. Ebenfalls im Jahre 2003 coverte sie das Lied „Ballad to an amber lady“ von PEARLS BEFORE SWINE (Legendäre Psychedelic Rock Band, die 1967 den Klassiker „One nation underground“ (LP) veröffentlichte.), welches prompt auf einer Compilation mit dem Titel „For the dead in Space II: A tribute to Tom Rapp“ (PEARLS BEFORE SWINE) erschien. Im Jahre 2004 erfolgte dann, wie bereits erwähnt, die Veröffentlichung ihres Debüts „Ballads of living and dying“, was ihr damals wenigstens den Status eines echten Geheimtipps einbrachte.

Im Gegensatz zum Erstling bietet „The saga of Mayflower May“ elf eigene Kompositionen mit einer Spielzeit von ca. 35 Minuten. Wie fast zu erwarten war, handelt es sich dabei um durchweg verträumte, melancholische, ja meist sogar todtraurige Stücke, die erneut sehr minimalistisch gehalten sind. Das wichtigste Instrument ist auch auf diesem Album die Gitarre, wenngleich sich die Sängerin auch in etwas experimentellere Gefilde traut und auch auf einer 12-String-Gitarre zu spielen vermag, was das Spektrum des Klangs ordentlich erweitert. Eher minimalistisch, manchmal nur spurenhaft, fließen auch andere Saiteninstrumente wie Banjo, Ukulele oder Dobro ein, immer wieder experimentell und die einzelnen Songs im Detail verfeinernd. Des Weiteren sind Piano und Orgel vernehmbar, welche von Gastmusikern eingespielt wurden. MARISSA NADLER beweist dabei, dass diese traditionellen und relativ minimalistischen Kompositionen keinesfalls langweilig sind oder es an Abwechslung mangeln muss. Grund dafür ist vermutlich das Herzblut, welches in Musik, Gesang und Texten schlichtweg spürbar ist. Der Musik liegen außerdem wirkliches  Talent und spielerische Fähigkeiten zugrunde. Hinzu kommt natürlich ihr geheimnisvoller und fast schon mystischer Stimmeinsatz, der wie die Musik von einer unglaublichen Natürlichkeit und Tiefe durchtränkt ist. MARISSA N. singt dabei über die Wogen des Meeres, Fernweh, gebrochene Herzen, die Sorgen/Melancholie des Alltags … irgendwie scheint der Tod (in all seinen Formen/Erscheinungen) das Hauptmotiv innerhalb der NADLER'schen Texte bzw. Lyrik zu sein. 

MARISSA NADLER, die man als Songwriterin, aber auch als Traditional-, Country- oder auch Weird Folk-Vertreterin bezeichnen kann, erinnert (sofern Vergleiche überhaupt nötig sind) an düstere traurige LEONARD COHEN, JOHNNY CASH (besonders an seinen NIN-Coversong „Hurt“), aber auch an manche HILDEGARD VON BINGEN-Vertonung, wenigstens, was die Stimmung und Atmosphäre ihres Gesangs betrifft. Es braucht hier keine Anspieltipps, dieses Album bietet einen gute halbe Stunde großartige Musik. Wer „Ballads of living and dying“ mag, kommt an diesem Album nicht vorbei.

Wie der NONPOP-Samplerbeitrag von MARISSA NADLER bereits erahnen lässt, wird ihre Musik zukünftig auf etwas mehr elektronische Komponenten und Percussions setzen, was insgesamt sicherlich eine positive Entwicklung ist, die Wichtigkeit der beiden ersten reinen Akustikalben aber unterstreicht. Unbedingte Empfehlung für Freunde authentischer und durchweg handgemachter Musik.

 
für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Marissa Nadler
» Hörproben

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Zusammenfassung
Elf Stücke aus MARISSA NADLERS Hand, grundehrliche, tieftraurige Kompositionen zwischen Traditional bzw. Weird Folk, Country und Songwritermusik. Musik zeitloser, träumerischer Natur auf hohem Niveau, steht dem Erstling "Ballads of living and dying" in abslout nichts nach.

Inhalt
01 Under An Old Umbrella (4:13)
02 The Little Famous Song (3:14)
03 Mr. John Lee (Velveteen Rose) (3:34)
04 Damsels In The Dark (1:37)
05 Lily, Henry, And The Willow Trees (2:45)
06 Yellow Lights (2:54)
07 Old Love Haunts Me In The Morning (3:07)
08 My Little Lark (2:54)
09 In The Time Of The Lorry Low (3:04)
10 Calico (3:30)
11 Horses And Their Kin (4:30)
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