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Tony F.

INSCISSORS: The Circus Of Ichneumons


INSCISSORS: The Circus Of Ichneumons
Genre: Avantgarde
Verlag: Zoharum
Erscheinungsdatum:
Mai 2014
Medium: CD
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Das griechische Projekt INSCISSORS veröffentlicht bereits seit einigen Jahren Tapes und CDs, die man musikalisch unter den Labeln Dark Ambient oder auch Neoklassik einsortieren kann, wobei man auch schon den Soundtrack für filmische Arbeiten geliefert hat. Das jüngste Album „The Circus Of Ichneumons“ wirkt auf den ersten Blick mit seinen 18 Stücken zunächst einmal opulent. Das Album ist in mehrere Akte aufgeteilt, die wiederum aus zwei bis drei Musikstücken bestehen. So bekommt das Ganze eher den Charakter einer Musik für ein Theaterstück – vom Projekt selbst wird auch gerne von „Cinematic Ambient“ gesprochen.

Die Verwendung des Begriffs Neoklassik meint dabei übrigens keinen Bombast, sondern eher eine kammermusikalische Herangehensweise. Dazu gesellen sich mehrere Gastsängerinnen und ein Gastsänger, die wahlweise wie MACIEJ MEHRING von BISCLAVERET die Stücke mit raunenden Spoken-Words untermalen bzw. mal ausdrucksstärker und eindringlicher wie AIMAPROJECT die Stücke mit weiblichem Gesang ausstatten – für Abwechslung ist also gesorgt. Will man übrigens die Brücke zu bekannteren Acts schlagen, so kam mir hier und da ein Vergleich zu THE PROTAGONIST zu „Songs Of Experience“-Zeiten in den Sinn, allerdings kommt „The Circus Of Ichneumons“ in manchen Teilen weniger erhaben, weniger druckvoll, dafür etwas trockener, intimer rüber. Manchmal bleibt man aber auch zu sehr im Ungefähren, ja Beliebigem hängen – gerade was das eine oder andere Zwischenstück angeht, dort also wo die Musik ganz gefällig ist, aber keinen dauerhaften Eindruck hinterlässt. Hier hätte das Album etwas kompakter ausfallen können. Ein Sinn für einprägsame Musik ist aber auf jeden Fall zu erkennen. Somit besitzen Stücke wie „ΥΒΡΙΣ (Hubris)“, „The Carrion Symposium“ oder „Nothing Moves Here (The Voices Made Me Do It)“ auch einen ernstzunehmenden Wiedererkennungswert.

Das Album hätte man, wie schon erwähnt, in seiner Länge insgesamt zwar noch hier und da kürzen können, sodass das Ergebnis kompakter ausgefallen wäre. Aber letztlich liefern INSCISSORS ein recht interessantes Album mit genügend unterschiedlichen musikalischen Ansätzen ab.

 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» INSCISSORS @ Facebook


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Zusammenfassung
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Inhalt
Prelude (...to Incubation)
Nothing Moves Here: Session I

Act I

Dust & Light
ΥΒΡΙΣ (Hubris)
Ate & Litae

Interlude I

The Ichneumon Queen's Chamber
Nothing Moves Here: Session II

Act II

SideShow Music II: The Hominoid Helminth
SideShow Music III: Inside The Circus Of Ichneumons
Small Quiet Music & The Old Sleeping Manor

Interlude II

ΛΕΒΙΘΑ (Helminth)
Nothing Moves Here: Session III

Act III

The Carrion Symposium
Nemesis

Final Interlude

SideShow Music III (Reprise)

Act V

Nothing Moves Here (The Voices Made Me Do It)
Nothing Moves Here: Session IV
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