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Tony F.

HYPSIPHRONE: And The Void Shall Pierce..

...Their Eyes


HYPSIPHRONE: And The Void Shall Pierce..
Genre: Death Industrial
Verlag: Malignant...
Vertrieb: Malignant...
Erscheinungsdatum:
November 2011
Medium: CD
Preis: ~15,00 €
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HYPSIPHRONE: A Momentary Illusion Of Light & Hope (01)

Die Veröffentlichungen, die musikalisch irgendwo an Doom-Metal und Dark-Ambient andocken und dies noch mit Industrial-Einflüssen vermengen, scheinen zurzeit ja eher mehr zu werden – um es einmal neutral auszudrücken. Auch das griechische Ein-Mann-Unternehmen HYPSIPHRONE bewegt sich mit seinem Debüt-Album „And The Void Shall Pierce Their Eyes“ in diesem Bereich. 

Der Projektname bezieht sich dabei auf frühchristliche, gnostische Texte, die bei Nag Hammadi in Ägypten aufgefunden wurden, sodass das mystische Artwork den Projektnamen passend unterstützt. Sägende Gitarrenflächen, verhalltes, leicht nach hinten gemischtes, teils hektisches Schlagzeug und elektronische Sounds und Samples bestimmen das Bild, wobei der rein instrumentale Charakter des Albums auch einmal durch die Stimme von einer Dame namens VITRIOL aufgebrochen wird, die das Stück „An Epiphany Written In Blood“ mit Sprechgesang unterlegt und bei „A Momentary Illusion Of Light & Hope“ hexenartiges Kreischen beisteuert. Melodie oder komplizierte Strukturen sind nicht zu erwarten. Im Vordergrund stehen kratzige Flächen und ein dynamisches Auf und Ab, das durch das immer wieder aufflammende Schlagzeug und klangliche Reizpunkte erzeugt wird. Aber auch dem Album als Ganzes wohnt eine gewisse Dynamik inne, wenn wie bei „Embrace Of Soul & Flesh“ oder „Resurgence Of Mors Sexualis“ der Schwung etwas herausgenommen wird, um zu Sprachsamples ruhige aber drohende Flächen aufeinanderzuschichten. Ansonsten jongliert das Album eher mit einem etwas räudigen Charme, was den Klang und den Einsatz der Gitarren betrifft.
 
Letztlich ist mir das Album allerdings in seiner Gesamtheit zu spannungsarm. Richtig zupacken will so recht keines der Stücke und die Länge des einen oder anderen Stücks fällt beim Hören deutlich auf. Es fehlt der Reiz, das Besondere. Für die emotionale Berührung fehlt zudem die Tiefschichtigkeit, die Urgewalt, die besondere Soundzusammenstellung, die so ein Werk nach vorne bringen könnten. So mag man sich am Ende einfach die Frage stellen, wieso eigentlich so viele Alben herauskommen, die einem nur noch Klanglandschaften und Flächenszenarien bieten möchten – aber ein echtes Wollen doch irgendwie vermissen lassen. Das ist einem als Hörer bisweilen dann doch alles zu einfach.


 
Tony F. für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» HYPSIPHRONE auf myspace


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Zusammenfassung
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Inhalt
01. A Momentary Illusion Of Light & Hope
02. An Epiphany Written In Blood
03. Bleak Cold Shadows
04. Her Name Is Upon The Graves Of Those She Slays
05. Embrace Of Soul & Flesh
06. Resurgence Of Mors Sexualis
07. Cornucopia Sabbati
08. Worlds Are Wounds Of Desolation
09. Into Your Hands I Commit My Spirit
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