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GOMILA PARK: Ununoctium


GOMILA PARK: Ununoctium
Genre: Sonstige
Verlag: Raster-Noton


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Mit "Ununoctium" fährt RASTER-NOTON nun schweres Geschütz auf. Es handelt sich hierbei um GOMILA PARK, ein Projekt, das sich 2013 gegründet hat und aus den zwei schwedischen Musikern MARTIN RÖSSEL and CARL MICHAEL VON HAUSSWOLFF besteht. Die hoben in Palma de Mallorca – vermutlich bei einem Schluck Sangria – dieses Projekt aus der Taufe. Das heißt, die 12” ist die erste Veröffentlichung der beiden, die es auf diesem Vinyl doch recht bunt treiben. Vielfalt, oder besser Diversität ist hier das Schlüsselwort – eines, das in vielen, in bisher sowohl kulturellen als auch technischen oder naturwissenschaftlichen Bereichen Anwendung fand. Und nun auch wieder in die Musik Einzug hält.

Los geht's mit “Leibniz” (01) einem schwerst rockigen Stück, in dem einerseits harte Beats und andererseits stark verzerrte Gitarrenriffs zu hören sind. Um hier zum Titel, der den Namen des großen Philosophen G. W. LEIBNIZ trägt, eine Verbindung herzustellen, sei erwähnt, dass besagter Philosoph den berühmten Satz von der “besten aller möglichen Welten” prägte. Das meint, dass das Gute nur zum Preis der Anwesenheit des Üblen in der Welt ist. Dabei sei die Welt dynamisch gedacht. Nicht also der derzeitige Zustand der Welt ist gemeint, sondern das generelle Entwicklungspotential dieser. Die Welt kann immer nur so gut sein, wie jene, die ihr Bestes geben, sie zu verbessern. Ein Paradestück der Aufklärung. So wie auch dieser Titel, der sich mit aller Macht gegen die Konvention des Ausschließlichen in der Musik richtet. Soll heißen, warum muss elektronische Musik immer nach sich selber klingen, wenn sie auch nach anderen Richtungen offen sein kann … Wir kennen diese Idee ja schon aus früheren Jahren. MINISTRY oder auch PRODIGY fallen einem da spontan ein. Elektronische Musik mit den Mitteln des Rock bzw. umgekehrt Rock mit elektronischen Mitteln. Die Vielfalt, so LEIBNIZ, mache die Qualität der Welt aus.
Die B-Seite dieser EP besteht aus den zwei mehr experimentellen und hörbar elektronischer gehaltenen Stücken “Ramon Llull” (02) und “Calculus” (03). Bei ersterem läuft ein elektronischer Beat, über den Sprachfetzen (d.h. zerrissene Wörter und manchmal auch nur ein Grunzen, Hüsteln oder Lachen) gestreut sind, gleichmäßig über die gesamte Spielzeit hinweg. Ein Mal jedoch wird das Ganze durch einen Tempowechsel gebrochen – läuft dann aber weiter. Beim zweiten Stück summt und brummt eine elektronische Fläche. Und es knarzt. Nach etwa zwei Minuten blendet das Summen und Brummen aus. Und das Knarzen bleibt bis zum Schluss, der nach nur zweieinhalb Minuten erreicht ist stehen und läuft dann ebenfalls aus …

Der Name GOMILA PARK nimmt übrigens Bezug auf zwei Personen, die, so heißt es im Pressetext, zwei der ersten Mathematiker und Philosophen waren, die im Speziellen das binäre System und im Allgemeinen die digitale Welt zu entwickeln halfen …

 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» GOMILA PARK auf facebook
» GOMILA PARK auf soundcloud
» Label-Homepage


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