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Michael We.

GERMAN ARMY: Tassili Plateau

Exotic Industrial


GERMAN ARMY: Tassili Plateau
Genre: Ambient
Verlag: Kill Shaman


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GERMAN ARMY bleiben geheimnisvoll: Wie schon beim kürzlich vorgestellten Tape auf BELÄTEN gibt es auch zur bald erscheinenden Kassette auf KILL SHAMAN nur wenige Infos. Sowohl zu den in Los Angeles lebenden Musikern CHIN GENIE (CG) und MEATBALL MAKER (MM) als auch zum Albumtitel. Handelte es sich beim Vorgänger "Burushaski" (Besprechung) um einen seltenen pakistanischen Dialekt, ist "Tassili Plateau" ein Berg in Südost-Algerien. Die Songtitel liefern aber erneut Hinweise auf eine im Dunkeln bleibende Verbindung von GERMAN ARMY Richtung Indien und Nepal, was sich an der einen oder anderen Stelle auch in einer Art 'Ethno-Sound' niederschlägt.

"Tassili Plateau" ist insgesamt noch zugänglicher als "Burushaski", geht über längere Strecken als Ambient durch, weist aber dennoch genügend exotische Ausreißer auf, um interessant zu bleiben. Nach dem dunklen Intro mit Synthietröten und einem schleppenden, industrieller Rhythmus mit twangender Ethno-Gitarre (mein erstes Highlight) folgen zwei starke Stücke mit Vocals: "Antiseptic" (03) wummert und tuckert leise vor sich hin, die Angst Pop-mäßige Stimme rezitiert, und auch hier tauchen zum Schluss orientalische, asiatische oder auf jeden Fall fremdländische Anklänge mit kurzem Gesang auf. "Crooning Ignorance" (04) basiert auf ruhigen, flächigen Synthielayern plus exotischem Xylophon. Die Vocals sind erneut zurückhaltend, singen aber jetzt von Beginn an. Die restlichen Tracks bieten mal mehr, mal weniger Ambient mit einigen düsteren, industriellen Sounds, stets mit sehr analogem Flair. Das Abschlussstück "Goa" (11) wird dem Titel gerecht und winkt mit psychedelischen, freundlichen Farben und Sounds.

Die elf kurzen Tracks arbeiten mit ähnlichen Mitteln wie der Vorgänger, verdienen sich ein paar zusätzliche Exotikpunkte durch manchmal sehr spezielle Instrumentierung. "Burushaski" schien mir an der einen oder anderen Stelle noch etwas überraschender zu sein – es war allerdings auch mein erstes Werk von GERMAN ARMY. Insgesamt ist "Tassili Plateau" ein würdiger Nachfolger!

 
Michael We. für nonpop.de


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