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  ROBERT SKRZYNSKI ist ein Mann, der in den letzten Jahren schon unendlich viele zumeist digitale Veröffentlichungen unter zahllosen Projektnamen in die Öffentlichkeit entlassen hat. Unter dem Namen FORRREST DRONES liegt nun nach dem Tape „Tallest Trees Gallery“ ein gut einstündiges Album vor, das unter dem Etikett Ambient läuft. Der Projektname weist bereits auf einen Bezug zur Natur hin, der durch den Albumtitel „Najas Flexilis Exequiae“ noch verstärkt wird, da es sich bei Naja Flexilis um eine krautige Wasserpflanze (Nixkraut) handelt, die in Süß- oder Brackwasser wächst. Der alte Lateiner weiß zudem, dass „Exequias“ die Totenfeier ist. Somit lässt sich in die Musik unter dem gegebenen Titel so einiges hineininterpretieren.
Geboten wird letztlich ein einziger langer Track, der atmosphärisch das Gefühl vermittelt, nachts alleine im Wald zu sein und dem Wind in den Bäumen zu lauschen. Neben den auf- und abschwellenden bzw. mäandernden, sich stetig verändernden Drones wurde dabei über den ganzen Track lediglich das typische Knacken und Knistern von Vinyl beigemischt, was bei einer CD-Veröffentlichung ehrlicherweise etwas skurril anmutet. Somit hat man es hier mit einer minimalistischen Arbeit ohne Rhythmen, sonstige Klänge oder Melodiebögen zu tun, wobei man angesichts der Vielzahl von Ambient-Veröffentlichungen nicht orakeln muss, dass man es damit eher schwer haben wird, sich ernsthaft durchzusetzen. Eine definitive Erkenntnis ergibt sich zudem: Die Platte sollte laut und auf einer guten Anlage gehört werden, wenn das Ganze aufgrund mangelnder offensichtlicher Haltepunkte überhaupt noch einen Sinn ergeben soll, um letztlich die Wucht der Sounds und die Bewegung im Klang – also das, worum es bei dieser Platte konzentriert geht – optimal auskosten zu können.
Tony F. für nonpop.de
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