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DER BLUTHARSCH - ?When did Wonderland...


DER BLUTHARSCH - ?When did Wonderland end??
Genre: Folk (-Rock)
Verlag: WKN
Vertrieb: TESCO


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Es ist schon interessant wie sich DER BLUTHARSCH von Veröffentlichung zu Veröffentlichung immer wieder selbst neu erfindet und doch jederzeit unverkennbar bleibt. Mittlerweile hat sich um Frontmann Albin Julius ein fester Kern gebildet, sodass man bei der vierköpfigen Truppe nun von einer echten Band sprechen kann. Albin, Marthynna, Jörg B. und Bain Wolfkind werden auf „When did Wonderland end“ von einer Reihe Gastmusikern unterstützt, darunter findet man unter anderen auch Namen wie Matt Howden.

DER BLUTHARSCH ist Rock`n Roll.

Vergessen sind die kriegerischen Kompositionen aus den Anfangstagen. Die Hasser von damals dürfen also ruhig auch mal ein Ohr riskieren, sie werden überrascht sein. Die E-Gitarre ist nun fester Bestandteil der Tracks. Natürlich bieten die Österreicher keinesfalls kommerzielle Rockmusik, nein deren eigener Stil ist dreckig, düster und einfach nur geil. Die Musik strotzt nur so vor Energie und Ideenreichtum, wobei natürlich immer mal wieder Sounds vertreten sind, die man auch auf früheren Veröffentlichungen hätte finden können. Bei Albins und Marthynnas Gesang wird dies mehr als deutlich. Aber dies ist vermutlich der rote Faden, der sich durch die zahlreichen Kompositionen von DER BLUTHARSCH zieht. Des Öfteren greift auch Bain Wolfkind zum Mikrofon und weis mit seiner rauchigen Stimme zu gefallen, dann entsteht australische Bar-Atmosphäre und flirrende Wüstenromantik.

Eine Spieluhr stimmt mit „Lilli Marlen“ die Platte ein, zudem gibt es eine lebhafte, frische Version von DEATH IN JUNEs „Frost Flowers“, der obligatorische Ghosttrack fehlt natürlich auch nicht, dabei handelt es sich um ein in Italienisch Vorgetragenes, trinkfestes Neofolk Stück und natürlich darf auch der Überhammer nicht fehlen, dieser nennt sich „So bring your iron rain down on me“ und liegt zumindest der CD-Version als zusätzliche DVD bei. Der Clip ist ebenfalls eine Augenweide, Kinder sollten ihn jedoch besser nicht ansehen. Aber auch die restlichen Tracks, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, alle wie gewohnt unbetitelt, können überzeugen. Die Platte ist ein wahrer Genuss.

Es ist schon bemerkens- und lobenswert mit welcher Motivation DER BLUTHARSCH nach so vielen Jahren und solch zahlreicher Veröffentlichung noch immer ans Werk geht. Nur so bleibt man am Ball. Albin hat verstanden was die Menschen in der Welt dort draußen brauchen und er gibt es ihnen, schließlich sind die Wunderland-Zeiten vorbei.

 

 

 

 

 


 
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Verweise zum Artikel:
» TESCO
» DER BLUTHARSCH
» Neofolk


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