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CMKK: Gau


CMKK: Gau
Genre: Ambient
Verlag: Monotype...
Medium: CD
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Zum Ende ihrer gemeinsamen Tour durch Belgien und die Niederlande entschieden sich CELER, MACHINEFABRIEK, JAN und ROMKE KLEEFSTRA dazu, in ein kleines Studio aufs Land zu gehen, um dort etwas einzuspielen. Friesland war's, genauer ein Ort namens Gauw. Dort wurde improvisiert und stundenlang aufgenommen. An den Reglern saß JAN SWITTERS, eine eher dem Hardrock zugeneigte und deshalb doch recht genreuntypische Person – doch wohl genau die richtige in diesem Moment, in Gauw auf Friesland, also dort, wo es neben Greifvögeln, resp. Bussarden, ein paar wenigen Bäumen, weiten Feldern und Traktoren nicht sehr viel mehr gibt. Das Ganze wurde dann in Rotterdam gemixt und ist auf dem Label MONOTYPE erschienen. Der Name der CD lautet GAU. Das bedeutet soviel wie schnell oder in Eile. Und außerdem ist's neben anderen Assoziationen, die man dabei noch haben kann, auch der Name des Orts der Aufnahme.
Die CD besteht aus einem rund 48minütigen Stück, das sich, obwohl es als ein Stück daherkommt, aus drei Teilen zusammensetzt. Zunächst wäre da die „Weather Report Suite“, ein Stück, das mit einem leicht verhallten Donner beginnt. Es kommen ein Streichinstrument und eine sich einblendende Fläche hinzu. Und ein Knistern. Es könnte Laub sein, vielleicht zerdrücktes Reisig, dünnes Geäst mit vertrockneten Blättern. Weiterhin schichtet sich Sound um Sound auf die tragende Fläche. Das klingt insgesamt sehr organisch ... Nach etwa sechseinhalb Minuten reduzieren sich dann aber die Klänge. Die Fläche bleibt. Eine Stimme beginnt zu sprechen. Doch in welcher Sprache? ... Ich dachte zunächst, es könnte sich um Niederländisch handeln. Also hab ich bei einer Niederländisch sprechenden Freundin angefragt, die mir dann aber sagte, dass das sicher sehr poetisch wär, sie aber leider nichts verstünde, dass das ja vielleicht auch flämisch sei. Ist es aber nicht. Es ist friesisch. Inhaltlich bleibt der Text uns somit ein Rätsel ... Nach der Sprechpassage kommen weitere Flächen. Der Höreindruck ist geisterhaft. Obwohl nicht klar vom ersten abgegrenzt, beginnt nun wohl der zweite Teil namens „Dark Star“. Wieder Text, einzelne, bekannt klingende Wörter, einzelne, schwebende Töne. Alles sehr langsam. Zum Ende hin eine Gitarre. Doch die verhallt bald auch schon wieder. Danach erneut eine Stimme. Sie blendet sich, so wie die Töne und Flächen, ein. Es ist eine weibliche Stimme, die wohl dem Titel des dritten Teils nach zu urteilen Chinesisch sprechen dürfte – oder aber vom Gefühl her vielleicht auch Japanisch. Die Herkunft CELERs, der aus Tokyo stammt, ließe dies jedenfalls sinnvoll erscheinen. Flächige Sounds und wieder Text. Der wird von JAN KLEEFSTRA gesprochen, während sein Bruder ROMKE die Gitarre spielt. Das synthetische Zischen dazu stammt dann von CELER und MACHINEFABRIEK, also RUTGER ZUYDERVELT, der auch das Album gemixt hat ...

Insgesamt eine ruhige Angelegenheit. Und eine auch recht rätselhaft, im irgendwo auf Friesland schwebende.


 
awk für nonpop.de


Verweise zum Artikel:
» Homepage CELER
» Homepage MACHINEFABRIEK
» Homepage der KLEEFSTRA-Brüder
» Label-Homepage


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Zusammenfassung
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Inhalt
1.1. Weather Report Suite
1.2. Dark Star
1.3. China Doll

Total: 47:40
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