Die Seite wird geladen... einen Moment bitte.
13-04-2002, 10:55 | Archivar

Death in June/ Konzerte/ Problematiken

Viele fragten sich in letzter Zeit warum die Veranstaltungsorte von NF- Konzerten nicht mehr bekannt gemacht werden. Lest hierzu das Statement des DIJ- Veranstalters aus Österreich.
Autor: Administrator

WICHTIG: Die Sicherheit des Konzertes steht in keiner Weise in Frage, der Veranstaltungsort ist fest vertraglich gebucht und die örtliche Polizei ist in Bereitschaft um einen friedlichen Ablauf der Veranstaltung zu gewähren!

Hallo,

wie zu erwarten war geht es auch in unserem kleinen Österreich nicht ganz problemlos zu.
Bei der offiziellen VVK-stelle ging ein anonymes e-mail ein und auch beim Serverbetreiber der www.gothic.at Seite.
Die Jugendinfo ist eine staatlich subventionierte Stelle und kennt sich mit der Musikrichtung überhaupt nicht aus, darum haben sie einmal sicherheitshalber den VVK für DI6 eingestellt, sind aber aufgeschlossen und ich treffe mich nächste Woche einmal mit den Betreibern bei Kaffee und Kuchen um sie über Für und Wider aufzuklären.
Sie wollen eigentlich hauptsächlich bei dem nächsten Problem dieser Art einfach wissen, was sie davon zu halten haben und wie sie darauf reagieren sollen/können.
Ähnlich verhielt es sich bei www.gothic.at.
Die Anonymlinge wußten wohl, daß sich Gothic.at wohl kaum von irgendwelchen mails beeindrucken lassen würden und wandten sich somit direkt an ihren Serverbetreiber, welcher leider ein offizieller Uniserver ist.
Die waren auch ahnungslos und wollten ebenfalls keine undurchschaubaren Probleme bekommen. Darauf wurde gothic.at veranlasst, die Reservierung und die Spezialankündigung (inkl. Gewinnspiel von ihrer Seite zu nehmen).
Nun ja, wie auch immer. Wir sind gerade dabei, die Reservierungsmöglichkeit einfach auf die Seite von www.monastery.at zu verlagern und dann geht auch der VVK wieder munter weiter ;-).
Kleine Stolpersteine, aber sicher kein Hindernis.

Skullfest / Österreich
Über die sogenannte Death In June Problematik:

Unsere Kultur hat viele Vorzüge – aber auch Nachteile. Vorzüge sind. z.B. derzeitiger Friede, Wohlstand, relative Meinungsfreiheit, ein relativ intaktes wirtschaftlich-soziales Netz, eine fruchtbare, noch nicht zerstörte Landschaft und die Tatsache, dass Menschen unterschiedlichsten Schlags meistens eine gemeinsame, eine „österreischische" Lösung finden. Nachteile sind z.B. Gehirnwäsche durch Medien und Wohlstandsfalle, daraus resultierende starke Beeinflussbarkeit, daraus resultierender gesellschaftlicher Selbstbetrug, geistige Verarmung UND somit Potential zu Fanatismus. Ich, als Veranstalter unzähliger Konzerte und Parties im sogenannten Goth-Bereich, bin das, was in den sogenannten rechten Kreisen eigentlich sehr verpöhnt ist, nämlich ein bekennender Gutmensch. Das heißt, ich bin Pazifist, toleriere jede Meinung, die nicht anderen Menschen schadet und toleriere auch jede Kultur und jeden Lebensstil, der nicht andere Individuen unterdrückt, verfolgt, oder sogar im Leben gefährdet. Daraus ergibt sich klarerweise, dass ich absolut gegen ein Regime bin, wie es sowohl im dritten Reich geherrscht hat als auch gegen ein Regime, wie es z.B. in der ehemaligen Sowjetunion unter Stalin zu finden war oder wie es auch heute noch in Ländern, wie z.B. China angetroffen werden kann.

Meiner Meinung nach ist es sehr gefährlich, sich auf die Aussage „Gegen Nazis" zu beschränken, offensichtlich ohne sich darüber im Klaren zu sein, was so eine Schreckensherrschaft nun eigentlich ausmacht. Denn, wenn „die Nazis" einfach nur in ihren Uniformen herumgelaufen wären, Fahnenschwingen veranstaltet und beim Reden einen lustig, zackigen Ton eingebaut hätten, so wäre dadurch niemandem etwas passiert und es würde heute keinen Menschen interessieren. Gefährlich wurde dieses System durch die urteilsfreie Diffamierung von Menschengruppen, was per Propaganda sehr erfolgreich an eine „präparierte" Bevölkerung weitergegeben wurde. Dies führte in Folge dazu, dass es zum Staatsauftrag wurde, Juden, Sinthi, Roma, Homosexuelle, Farbige, Behinderte, usw. zu verfolgen und in den meisten Fällen auf menschenunwürdigste Weise in den Tod zu befördern.
Es wurden Fensterscheiben von Geschäften und Wohnungen mit Davidssternen und mit Hassparolen alá „Saujude" besprüht, daraufhin wurden die Scheiben eingeschlagen, Brandsätze hineingeworfen, und die Besitzer öffentlich gedemütigt, misshandelt und/oder verschleppt und in weiterer Folge ermordet. Leute, die vorher jahrelang Tür an Tür miteinander gelebt haben, waren plötzlich „verfeindet", weil in der Zeitung groß zu lesen war: „Die Juden wollen uns vernichten." oder sogar Märchen wie „Die Juden essen Kinder." Wurden in die Welt gesetzt.
Keiner von den netten, anständigen Nachbarn, die plötzlich ihre Mitmenschen an die Folterpolizei verrieten fragte mehr den Herrn Blau oder den Herrn Wisztocjil, ob er nun tatsächlich die abendländische Kultur vernichten will, oder wie er denn Kinder für gewöhnlich zubereite.
Man musste oft nicht einmal tatsächlich Jude, Sinthi, Roma oder Schwul sein, um an die Gestapo verkauft zu werden. Es reichte auch, wenn einen irgendeine ariosophische Vereinigung „eindeutig" als einen „Solchen" identifizierte. Mag sein, dass jüdische, homosexuelle oder Sinti und Roma eventuell vielleicht einen leicht anderen Lebensstil haben, als der typische Herr Walter von der 2er Stiege, der Herr Hofrat Thessendorf aus Döbling oder die Frau Windisch vom Würstelstand. Mag sogar sein, dass es vielleicht tatsächlich ein paar radikale Juden gab/gibt, die ein fanatisches Ziel der Weltherrschaft anstreben. Eventuell gibt es sogar Juden oder Sinti, die, total reif für die Klapsmühle, dem Kannibalismus fröhnen und immer auf der Suche nach frischem Kinderfleisch sind. Aber deswegen darf noch lange nicht JEDER Jude, Sinthi, Roma, Schwule, usw. verfolgt werden !!!

Es mag nun auch sein, dass in der Neofolkgemeinde tatsächlich ein paar „braune Schafe" herumstreunen, die man als tendenziell rechts einstufen kann. Es mag sogar sein, dass von diesen „Rechten" ein paar sogar mehr rechts sind, als der Durchschnittsösterreicher und noch weniger von denen (und das sind jetzt die für die Klapsmühle) sind vielleicht tatsächlich für eine systematische Verfolgung und Ausrottung von Bevölkerungs- bzw. Kulturgruppen. Der Großteil allerdings ist eher dem linken Lager zuzuordnen oder hat von unserer Gesellschaftspolitik sowieso so die Schnauze voll, dass er mit Politik eigentlich gar nichts mehr am Hut haben will.
Auffällige Merkmale in der Neofolkszene sind ständiges Hinterfragen (auch von sich selbst) und das Spiel mit Ironie und Sarkasmus. Man lebt in einer Welt, in der ein Land wie die USA eine Watchlist gegen Kriegsverbrecher haben, jedoch selbst keinen internationalen Gerichtshof für Kriegsverbrechen unterstützen, weil sie Angst haben, selbst davor gestellt zu werden. Dieses Land ist die absolute Supermacht auf unserem Planeten und wird allgemein als die eigentliche Weltpolizei „gefeiert".
Es werden milliarden von Dollars in olympische Spiele gesteckt, wo dann bei so ziemlich jeder Veranstaltung den Opfern von Terror und Gewalt gedacht wird, während zur gleichen Zeit gesamte Dörfer ausradiert werden, in dem Verdacht, es könnten sich ein paar Rebellen dort aufhalten. Danach werden Dollarnoten per Flugzeugen über den zerbombten Dörfern abgeworfen um die Bevölkerung auf die „richtige" Seite zu locken/kaufen.
Stellt sich nur die Frage, bei welchem Geschäft sollen sie denn was für das Geld kaufen, wenn die ganze Infrastruktur zerstört wurde? Das und hunderttausend andere Beispiele sind der Spiegel der Gesellschaftspolitik in unserer ach so zivilisierten und hoch entwickelten Gesellschaft.
Sensible Menschen, die noch nicht komplett abgestumpft, bzw. durch die Sportnachrichten oder die „Chance" auf einen Gewinn bei der Millionenshow abgelenkt sind, fangen dann an, über diese „Gerechtigkeit" in unserer Welt nachzudenken.
Und das Goths nun mal eher die Pessimisten, als die gesegneten Besitzer DER rosaroten Brille sind, ist schon einmal an der Lieblingsfarbe ihrer Kleidung leicht erkennbar.
Und da ich keine Jugend/Kultur-bewegung kenne, die so vielschichtig und gefächert ist, wie die sogenannte „Goth-Kultur", verwundert es mich auch nicht, dass sich verschiedenste Arten des Umganges mit diesen Themen ergeben.

Die Einen wollen, wie auch viele in der „normalen" Bevölkerung, von all dem überhaupt nichts mehr mitbekommen und beschränken sich auf Kurzweil wie Parties und Alkoholgenuss.
Andere widerum ziehen sich depremiert in eine Höhle zurück und verbringen den Rest ihrer Zeit mit Trauerarbeit über diese schlechte Welt (das war jetzt sehr klischeehaft dargestellt).
Und wieder Andere wollen zumindest ansatzweise Etwas verändern oder wenigstens auf Missstände aufmerksam machen. Es gibt in diesen Grüppen überall Leute mit solchen und mit solchen Ansichten, Vorlieben und Interessen.
Bei den sogenannten Neofolkern und auch Industrialinteressierten (Industrial ist NICHT Nine Inch Nails oder Rammstein!!!) geht das Interesse eher wieder ins Ursprüngliche. Diesen (esoterischen?) Trend zu den Wurzeln unseres Seins und unserer Kulturen kann man aber genauso auch auf jeder Volkshochschule feststellen, wo sich dann Frau Frieda von der Lottokollektur in die Geheimnisse der Zen-Meditation enführen lässt.
Hier nimmt man sich halt eher den Wurzeln der heimischen Gefielde an: nordische, keltische Mythologie mit Runenkunde, Kultstättenforschung, etc... Der Einklang zu den Kräften der Natur wird wieder aus der verstaubten Schublade gezogen und man trifft sich gerne bei einem Feuer auf einer alten Ruine um genüsslich Met zu schlürfen.

Jetzt sagen vielleicht ein paar böse Zungen: „Jaja, wie damals die HJ oder der BDM."
Achtung meine Herrschaften! Wie wäre es, wenn sie einmal den Unterschied zwischen Vergangenheitsbewältigung und Vergangenheitstabuisierung verstehen würden?
Ich persönlich bin schon unzählige Male durch ein ehemaliges SS-Lager bei uns im Wald gegangen und habe unzählige Tränen bei den Gedanken vergossen, wie viele Menschen hier ihr Leben lassen mussten und wofür.... Ich habe bewusst versucht, den Schmerz annähernd zu fühlen, der die Opfer dieses Schreckens bis heute zerfrisst. Ich habe mit alten Menschen aus der Zeit geredet um zu verstehen. Mit ehemaligen Angehörigen der NSDAP genauso, wie mit jüdischen Heimkehrern und auch mit ganz „normaler" Bevölkerung, die einfach ihre Augen verschloß und mit dem Strom mitschwamm. Vergangenheitsbewältigung heißt NICHT, einfach alles was einmal war in einen Sack zu schnüren und ihn so aufzubewahren, dass ihn die Kinder nicht finden. Vergangenheitsbewältigung heißt, herauszufinden, was in diesem Sack nun schlecht und gefährlich war und was einfach falsch verwendet wurde, damit wir in Zukunft die Instrumente richtig einsetzen und Gefahren rechtzeitig erkennen können. Wenn wir das nicht tun, werden wir irgendwann feststellen, dass eigentlich unsere gesamte Menschheit in den Sack gehört. Denn kein Mensch ist fehlerlos und kein Mensch ist gleich. Die Aussage „Alle Menschen sind gleich" ist gefährlich, wenn man sie nicht richtig versteht. Denn es muß heißen: „Die Rechte aller Menschen sind gleich." Auch wenn die Bedürfnisse und Vorlieben unterschiedlich sind. Also, liebe Antifaschisten! Eure Intention ist gut, nur habt Ihr leider teilweise den Sinn hinter Eurem Vorhaben nicht ganz verstanden. Oder wollt Ihr nun alle, die z.B. eine Algiz-Rune tragen zuerst verbieten, dann verfolgen, in ein Lager stecken und dann....?
Fragt einmal die Leute, die ihr anklagt, was sie von der Verfolgung einer Menschengruppe wegen ihres Glaubens oder ihrer Lebensart halten.
Viele von Euch haben kein Problem damit, die Gesellschaft zu „shocken", indem Ihr Sprüche wie „Der Staat muß sterben" oder „Eat The Rich", etc... auf Eure Jacken oder an Wände schreibt.
Warum glaubt Ihr, dass Ihr das Recht zum Aufrütteln für Euch alleine gepachtet habt?
Wenn ich die Sprüche vieler Punks wörtlich nehmen würde, würde ich zu dem Schluß kommen müssen, dass die meisten Punks oder „ANTIFAschisten" die fleißigsten KZ-Kommandeure überhaupt gewesen wären.
Sie hätten anfänglich halt andere Bevölkerungsgruppen ausgerottet als die Nazis, aber da ja offensichtlich sowieso so ziemlich jeder ein Faschist ist, der gerne Wagner hört, der gerne Loden trägt, der Springerstiefel anhat, etc... und dabei von keinem Iro geschmückt wird, wäre die Ausbeute bei den „Verurteilungen" ja dann wohl bald mndestens genauso hoch, wie in einer der schwärzesten Zeiten unserer Geschichte.

Ich sage jetzt eben NICHT, dass dies für irgendeinen Punk oder ANTIFAschisten tatsächlich zutrifft.
Schließlich habe ich aus der Vergangenheit gelernt und weiß, dass Vorurteile verheerende Folgen haben können und dass man lieber mal mit seinem Gegenüber in Ruhe reden sollte, bevor man ihn einer Meute von lechzenden Schlägern oder Journalisten offeriert.

Nun wieder zum ursprünglichen Thema:
Es gibt sicher vereinzelt Bands und Personen, auch in den Neofolkkreisen, die echt ein sogenanntes Rad abhaben und deren Einstellung tatsächlich als äußerst bedenklich eingestuft werden kann. Wie halt ebenauch in jeder anderen Gruppe unserer Gesellschaft.
Es gibt dann Journalisten, die sehen zu Zeiten eines Sommerlochs solche Themen als interessanten Aufhänger um sich zu profilieren und fangen an einen Artikel zu schreiben. Ach nein, Stopp.... vorher will man noch ein wenig recherchieren.... oder doch nicht? Naja, wenn es sich ausgehen sollte.

Zutaten für einen guten Reisser: Mystische Gestalten, die sich im Grenzbereich der Legalität bewegen, das Tabuthema No.1 unserer Kultur nicht verschonen, dabei auch noch „fetzige" Symbole verwenden und alles in allem als gefährliche Psychopathen verkauft werden können.
Das Schöne dabei ist... durch die Befassung mit dem Thema kann man sich aus Texten und (meistens fremden!) Interviews immer ein paar böse Wortfetzen herausreißen, die ohne den Gesamtkontext auf der Bösheitsskala ganz schön was hermachen.
Man geht von einer Band aus, sieht dann aber... „Moment, die Anderen da, die haben ja noch eine viel extremere Bühnenshow, außerdem sind die ja bekannter!" Und, Schwuppdiwupp, die neue Band hält von den eigentlichen Übeltätern eigentlich genauso wenig wie von schleimigen Sensationsjournalisten, aber egal: Sie passen gut in den Artikel und die Grundvorraussetzungen für eine gefährliche Naziband kann man mit ein wenig „schnippeln und kleben" auch gut hinbekommen. Schön... der erste Artikel kommt gut als Schlagzeile an, der Journalist wird gelobt und das Thema rückt weiter an die Öffentlichkeit. Doch was kommt da? Ein weiterer Journalist, der auch gelobt werden will...
So soll es sein, er schreibt halt auch eine Artikel über dieses äußerst brisante Thema. Doch, wie es der Teufel will, so hat er leider gerade, als er anfängt, soviel um die Ohren, dass er leider nicht dazukommt, selbst ein Interview mit besagten Bands zu führen, geschweige denn, die wahrlich mühsame Musik einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich eventuell zu diesen verschnörkselten Texten einmal ein paar Gedanken zu machen.
Macht aber nichts... es gibt ja bereits einen Artikel zu dem Thema. Da kann man wunderbar die gleichen Zitate verwenden (wenn nun das „Stille Post-Phänomen" einsetzen sollte, kann man das aber bitte niemandem verübeln) und sie ein wenig anders arrangieren, damit es halt nicht jedem sofort auffällt.
Schwuppdiwupp, schon ist der nächste Artikel in den Medien. Und damit jeder auch ein bissl „besser" wird, verschärfen wir die Vorwürfe gegen die Bands auch noch immer mehr.
Wenn einem nun fad sein sollte, kann man diese Artikel sammeln und dann irgendwann eine recht beachtliche Mappe daraus zusammenstellen. Wenn man dann vielleicht auch noch in einer Institution arbeitet, in der man sich mit solchen Mappen relativ leicht profilieren kann, gibt man so eine Mappe dann z.B. beim Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes ab. Dort liegt dann ein bitte „offizieller" Akt, der fast ausschließlich aus Zeitungsartikeln besteht, die, wenn man sich das Ganze einmal ernsthaft durchließt den gleichen Wortlaut aufweisen und bis auf ein paar herausgerissene „arge Sager" eigentlich nur aus Mutmaßungen und Interpretationen der jeweiligen Journalisten bestehen, die, wie bereits erwähnt, meistens sogar voneinander abgeschrieben sind.
Dies ist jetzt übrigens keine wage Theorie zur Vorgehensweise der österreichischen Presse und soll auch kein allgemeiner Angriff auf eben diese sein. Aber genau SO hat es sich in besagtem Falle zugetragen. Man kann sich gerne den Akt über Death In June, NON, Blood Axis und Konsorten im Dokumentationsarchiv ansehen und man wird feststellen, dass der Zeitungsakt leider bittere Wahrheit ist.
Eine Freundin von mir arbeitet(e?) im Dokumentationsarchiv und hat einmal auf Anfrage eines weiteren Journalisten auf Zurverfügungstellung des „Aktes" angeboten, ihm beim Recherchieren behilflich zu sein und ihm Kontakte zu den Bands zu besorgen, da er meinte, er kenne sich mit der Richtung überhaupt nicht aus.
Das Angebot war gedacht, um eben einen weiteren Copy-Artikel zu verhindern und wenigsten die Möglichkeit für tatsächliche Fakten zu bieten. Gut gemeint, hat nichts genutzt. Eine Woche später war der nächste Artikel heraußen – ohne auf die direkte Unterstützung zurükzukommen. Diesmal mit 5 „Zitaten" aus dem „Akt" des Dokumentationsarchives UND der Einbindung eines Interviews mit 70% falschen Zitaten.
Das mit den falschen Zitaten weiß ich deshalb so genau, weil es mit mir und meinem Co-Veranstalter geführt wurde.
Dazu kam es, indem uns der nette Journalist des seriösen Blattes DER STANDARD „anbot", noch am gleichen Abend , um 23:30h ein Interview zu geben, oder er schreibe einfach gleich, dass wir auch Nazi-aktivisten seien. So sind wir einfach als „naive unbewusste Mitläufer" ausgestiegen. Naja, der gute Herr, der ca. 4 Tage Zeit hatte, um von Informationsstand 0 zum Experten zu werden, wird es ja wissen.

Doch es geht noch besser: In Deutschland wurden Plattengeschäfte „gebeten" DEATH IN JUNE &Co. Aus ihrem Repertoire zu nehmen, mit dem kleinen Hinweis darauf, dass andernfalls ohne weiters ein kleiner Molotovcocktail durch die Scheiben fliegen könnte. Bei anderen Geschäften wurden wegen dem Vertrieb genannter Bands Sprüche alá „JUDENSAU"...ooops, nein, das waren die Schlägertruppen der SA. Die Truppe der braven ANTIFA sprühte natürlich „NAZISAU" und andere Freundlichkeiten auf diverse Scheiben. Soweit mir bekannt ist, hat noch keiner dieser Verfechter „des Guten" jemals ein persönliches Wort mit Herrn Pearce, Herrn Rice, etc. gewechselt um eventuell die Richtigkeit der gebrachten Anschuldigungen zu überprüfen. Michael Moynihan (Blood Axis) gab zugegebener Maszen in seinen jungen Jahren in den USA sehr provokante Antworten auf ein Interview mit einer linken Zeitschrift, welche sogar als Provokation in den USA hart an der Grenze des Erträglichen waren. Er hat dann unter anderem Herrn Schobert (bekannter „Schwarz Statt Braun"-Journalist) angeboten ihm ein Interview zu geben, in dem er die Sache aufklärt. Herr Schobert lehnte natürlich ab. Damit wäre ja einer seiner Hauptmotoren für seinen journalistischen Aufstieg uninteressant geworden.

Da das Thema mittlerweile fast offizieller Standard im deutschsprachigen Medienrepertoire geworden ist und immer mehr auch die gesamte Goth-kultur in einen Topf geworfen wurde, kam plötzlich ein Effekt, den es vorher so gut wie gar nicht in diesen Kreisen gab.
Wie bereits erwähnt kommt die Gothkultur und auch das Genre des Industrial (aus dem sich dann unter anderem auch der Neofolk entwickelte) eher aus dem linken Lager. Und vor ca. 10 Jahren war es so, dass sowohl Sisters of Mercy-Fans gleichermassen wie DEATH IN JUNE-Fans vor Übergriffen von schlägernden Skinheadtrupps Angst haben mussten.
Das verhält sich auch heute noch so, nur nachdem die tatsächlich rechten Organisationen wie NPD und Schlimmeres nun in allen Medien zu lesen bekamen, dass es eine rechte Tendenz in der „Schwarzen Szene" gibt, wurden die natürlich hellhörig und begannen tatsächlich anzuklopfen (Danke Grufties Gegen Rechts, danke Herr Schobert, Danke Antifa. Ihr hapt echt genau „das Richtige" mit Eurer Manie bewirkt).
Die einen Künstler sagen nun: „ Mir ist das egal: Ich mache meine Musik. Möge sie hören, wer will. Ich diktiere keinem, was für eine Einstellung er haben soll." Das mag für Manche zu wenig sein. Doch selbst, wenn sich Bands offiziell von diesen rechten Gruppen distanzieren, so wird es nicht akzeptiert, geschweige denn gedankt. Die Hetze geht weiter.
Ich persönlich finde auch, dass, wenn man sich so einer Symbolik bedient, man auch direkt auf die Folgen dieses Handelns reagieren und auch trotz Schwierigkeiten eindeutigere Stellungnahmen abgeben sollte.
Wenn sich eine Band allerdings entscheidet, das nicht (mehr) zu tun, weil sie z.B. seit mittlerweile mehreren Jahren immer wieder trotz Stellungnahmen beschimpft wird, so ist das ihre Sache und bedeutet deshalb noch lange nicht, dass sie nun tatsächlich Naziaktivisten sind (wie es mittlerweile unverhohlen immer wieder zu lesen ist).
Natürlich blieben dies kleinen Revolutionen auch dem Auge des Gesetzes nicht verborgen.
Anfänglich war man sehr skeptisch, vorsichtig und wachte mit Argusaugen über das Tun und Schaffen dieser Bands (Das ist gut so. Schließlich wollen wir ja für den Fall von tatsächlicher Volksverhetzung auch irgendwelche rechtlichen Schritte in der Hand haben). Doch bei mehrmaligen Überprüfungen der Tonträger und genauerer Beleuchtung der Aktivitäten der Bands (meistens nach anonymen Anzeigen) wurde immer festgestellt, dass es sich hierbei um eine provokante Kunstform handelt.
Mittlerweile ist die Präsenz der Polizei bei diversen Konzerten oder Veranstaltungen hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Bands, die Teilnehmer und die umliegende Bevölkerung vor Übergriffen radikaler Pseudo-ANTIFAschisten geschützt werden sollen.

Es ist halt schon sehr bezeichnend und eigentlich sehr traurig, wenn sogenannte ANTIFAschisten auf Methoden und Denkmuster eines totalitären Regimes hereinfallen, während sie glauben es zu bekämpfen.
Wenn jemand Menschen verurteilt, ohne mit ihnen persönlich geredet zu haben, wenn jemand Leuten ihren Lebensstil verbieten möchte, weil er ihnen nicht in den Kram passt, wenn jemand feige, anonym Menschen denunziert, wenn jemand mit Farbe, Feuer und Knüppel Menschen daran hindert ihr Geschäft zu führen, weil sie Artikel vertreiben, die einem suspekt sind, dann ist man der prädistenierte Oberstaffelführer eines Schlägertrupps, Berlin 1940.
Und einfach die Parole „Gegen Nazis" oder „Haut die Glatzen bis sie platzen" vor sich herzutragen hilft da auch nichts. Im Gegenteil. Wenn solche Personen sich gegen Nazis aussprechen, so ist das eigentlich eine Verhöhnung der guten Sache an sich.
Man muß lernen, dass böse Taten böse bleiben, egal, unter welcher Fahne man sie durchführt. Und genauso verhält es sich mit guten Taten.
Mord wird nicht schlechter, wenn er von einem Faschisten ausgeführt wird, als wenn er von einem buddhistischen Yogalehrer begangen wird.
Vergesst die Fahnen und schaut auf die Taten. Und nicht alles was was braun ist ist Scheiße, es kann auch Schokolade sein. Genausowenig, wie alles was rot ist, automatisch Liebe bedeutet. Es kann sich auch um das Blut Unschuldiger handeln.

In diesem Sinne.....PEACE (so lächerlich das jetzt klingen mag... ich hätte mir nie gedacht, dass ich das jemals ernsthaft unter einen Text setzen muß.)

Eric aka Skullfest aka Pegasus
» Drucken

» News melden - hier veröffentlichen !!
» Kommentar zum Artikel verfassen
 
cialis cialis fiyat seo sorgulamahacklink seo backlink sorgulama hacklink satış backlink satış makale programı Tanıtım Yazısı site analiz seo analiz seo aracları seo sorgula backlink satış instagram takipçi hilesi meme küçültme pubg hile al hacklink satışbacklink al google sıra bulucu
berhaupt bevlkerung dokumentationsarchiv eventuell gleichen interview journalisten menschen mittlerweile natrlich nichtdass persnlich pltzlich seindass sogenannte sogenannten tatschlich